Walter Scheller, Leiter des Verbandes der Ersatzkassen in Baden-Württemberg zum Zusammenschluss der Barmer und GEK:

„Gemeinsam stark“

Der Verband der Ersatzkassen in Baden-Württemberg begrüßt die Vereinigung von BARMER und GEK ausdrücklich und gratuliert auf das Herzlichste. Die Barmer GEK besitzt natürlich jetzt eine größere Marktmacht, aber sie hat auch eine breitere Versichertengemeinschaft und ist dadurch noch stabiler geworden. Sie kann noch mehr Leistungen zentral bündeln, aber auch in der Fläche mit ihren vielen Geschäftsstellen kundennah präsent sein. Wir sehen darin aber auch eine Stärkung des Verbands, weil wir den Zusammenschluss in dieser soliden Kassengröße als einen gesundheitspolitischen Stabilitätsfaktor für die gesetzliche Krankenversicherung bewerten,  so Walter Scheller, Leiter des Verbands der Ersatzkassen in Baden-Württemberg.

Walter Scheller weiter: „Mit der BARMER und GEK hatten wir in der Vergangenheit ebenso wie mit unseren anderen Ersatzkassen in Baden-Württemberg eine stets sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Herausstreichen möchte ich insbesondere die immer faire und konstruktive Zusammenarbeit, welche immer von dem Gedanken einer guten und einvernehmlichen Lösung getragen war. Deshalb ist uns auch vor der Zukunft nicht bange: Ganz im Gegenteil sind wir fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam auch in 2010 und darüber hinaus gute Lösungen und Angebote für unsere Versicherten erreichen werden. Gemeinsam werden wir für eine solide Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung gegenüber der Politik eintreten; der derzeitige Zuschuss in Höhe von 3,9 Mrd. Euro reicht nicht aus. Gemeinsam arbeiten wir daran, die Weichen für eine wettbewerbsfreundliche, gerechtere und innovative Gesundheitspolitik zu stellen. Wir fordern, dass die Krankenkassen bei der Festlegung des prozentualen Zusatzbeitragsanteils der Versicherten bei grundsätzlicher Beibehaltung des derzeitigen Einzugsverfahrens weitgehende Autonomie erhalten. Für ALG II –Empfänger muss ein kostendeckender Beitrag von der Bundesagentur für Arbeit gezahlt werden. Der Mehrwertsteuersatz bei Arzneimitteln sollte auf den reduzierten Satz von 7 % festgelegt werden. Der morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich muss reformiert werden. Dies Vorschläge und Maßnahmen wollen wir gemeinsam gegenüber der Politik vertreten und können dies auch sachlich begründen.“

Grundsätzlich verweist der Verband der Ersatzkassen in Baden-Württemberg auf die gewachsene soziale Krankenversicherung in Deutschland, welche 90 Prozent der Bevölkerung einen umfassenden Krankenversicherungsschutz bietet. Die solidarisch finanzierte gesetzliche Krankenversicherung sichert allen Versicherten unabhängig von Alter, Geschlecht, individuellem Krankheitsrisiko und den finanziellen Möglichkeiten eine umfassende, hochwertige medizinische Versorgung im Krankheitsfall. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, muss das System gesellschaftliche Veränderungen wie Demografie, veränderte Versorgungsnotwendigkeiten sowie Veränderungen der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung antizipieren. Daran wird der Verband mit seinen Mitgliedskassen auch in Zukunft aktiv mitwirken und gestalten.


Ihr Ansprechpartner:
Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)

Landesvertretung Baden-Württemberg
Frank Winkler
Tel.: 07 11 / 2 39 54 - 19
E-Mail: frank.winkler@vdek.com