Gerechte Gesundheitskosten für Versicherte

Krankenkassen, Verbände und Politik demonstrierten Einigkeit in Zielsetzungen

Die vielfältigen unterschiedlichen Interessen im baden-württembergischen Gesundheitswesen unter einen Hut bringen, und zwar in einem finanzierbaren Rahmen - dieses Ziel formulierten die Vorstände des BKK-Landesverbandes Baden-Württemberg, der IKK classic, der Knappschaft und des Verbands der Ersatzkassen (vdek) bei ihrem gemeinsamen Neujahrsempfang am Dienstagabend im Literaturhaus in Stuttgart.

„Die Menschen müssen die Versorgung bekommen, die sie für ihre Krankheit brauchen, ohne große Diskrepanzen für die einzelnen Patienten“, forderte Dr. Monika Stolz, Ministerin für Arbeit und Soziales, in ihrem Grußwort. Dabei erwarte sie von der Bundesregierung mehr regionale Spielräume, um die sehr guten medizinischen Strukturen im Land aufrecht erhalten zu können. Schließlich gebe Baden-Württemberg als Nettozahler 2 Milliarden Euro in den Gesundheitsfonds ab.

Auch im Jahr 2010 werde die konstruktive partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Krankenkassen und Politik fortgesetzt, versprach Walter Scheller, Leiter des Verbandes der Ersatzkassen. Kontinuität demonstrierten auch die neuen Vorstände der IKK classic, Gerd Ludwig und Albrecht Mayer, die sich trotz neuer bundesweiter Ausrichtung weiterhin stark für die Versorgungsqualität in Baden-Württemberg einsetzen wollen.

„Gesund altern - Spitzenmedizin für GKV-Versicherte bei steigender Lebenserwartung“ lautete der Titel des Gastvortrags von Professor Dr. Dr. Konrad Beyreuther. Schwierig finanzierbar sei diese in den nächsten Jahrzehnten, erklärte der Gründungsdirektor des Netzwerks Alternsforschung der Universität Heidelberg, da die Menschen zwar immer älter werden, aber nach wie vor in ihren letzten beiden Lebensjahren die höchsten Krankheitskosten verursachen. Eine Verringerung dieser Kosten sei nur durch eine bewusste Lebensweise und gesundheitliche Prävention zu erreichen. Deshalb plädierte Professor Beyreuther für viel Bewegung, geistige Beweglichkeit, ausreichend Schlaf und gesunde Ernährung – damit vermindere man nicht nur das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, sondern auch der Alzheimer-Krankheit, deren Erforschung er sich besonders widmet.

Über 120 Akteure des baden-württembergischen Gesundheitswesens, darunter Vertreter der Bundes- und Landespolitik, der Verbände, Vereinigungen und Kammern des Gesundheitswesens, der medizinischen Leistungserbringer sowie Verwaltungsräte und Vorstände der beteiligten Krankenkassen nutzten den Neujahrsempfang für einen regen Gedankenaustausch.

Diese Pressemitteilung wurde veröffentlicht von:

BKK Landesverband Baden-Württemberg, Kornwestheim

IKK classic, Ludwigsburg

Knappschaft, Regionaldirektion München

Verband der Ersatzkassen Baden-Württemberg (vdek), Stuttgart

 


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