Verband der Ersatzkassen Baden-Württemberg:

„In Primärprävention und Gesundheitsförderung können sich Krankenkassen sehen lassen“

Aktive Mitwirkung bei der Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg und beim Regionalen Knoten

„Wenn die gesetzlichen Krankenkassen in einem Jahr 9 Millionen Menschen mit präventiven und gesundheitsfördernden Maßnahmen erreichen“, so Frank Winkler, stv. Leiter des Ersatzkassenverbandes in Baden-Württemberg, „wird sichtbar, dass diese Präventionsmaßnahmen bei den Versicherten angekommen sind.“ Zahlen, Daten und Fakten liefert der soeben erschienene Präventionsbericht 2009. Nach diesem profitierte jeder achte gesetzlich Versicherte von Präventions- und Gesundheitsförderungsangeboten der Krankenkassen.Insgesamt gaben die Krankenkassen für Primärprävention und Gesundheitsförderung in Betrieben im Jahr 2008 ca. 340 Millionen Euro aus; das sind 40 Millionen Euro mehr als im Jahr 2007. Mit durchschnittlich 4,83 Euro je Versichertem wurde der gesetzlich vorgesehene Ausgabenrichtwert von 2,78 Euro deutlich übertroffen. Als Hauptfinanzier der Prävention in Deutschland will und wird die gesetzliche Krankenversicherung auch zukünftig bei deren Gestaltung eine tragende Rolle spielen.

Frank Winkler machte nochmals deutlich, dass Prävention und Gesundheitsförderung als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden werden muss. Der Verband der Ersatzkassen in Baden-Württemberg engagiert sich aktiv bei der Gesundheitsstrategie des Landes Baden-Württemberg, in welcher der Gesamtrahmen für eine gesundheitsfördernde Gesamtpolitik abgesteckt wird. Die Arbeitsgruppe „Standortfaktor Gesundheit“ beschäftigt sich mit der konkreten Umsetzung. Die Ersatzkassen leisten darüber hinaus mit den übrigen Kassenarten finanzielle Unterstützung beim Regionalen Knoten Baden-Württemberg. Der Regionale Knoten beschäftigt sich mit Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten; hierbei geht es um gesundheitliche Chancengleichheit, was ebenso eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe darstellt. 

„Die Prävention muss weiter gestärkt werden. Prävention und Gesundheitsförderung darf weder als Verschiebebahnhof noch als lediglich medizinische Aufgabe betrachtet werden. Nur wenn alle auf diesem Feld Verantwortlichen, d. h. neben der Gesundheitspolitik auf allen Ebenen der Förderung auch die Sozial- und Arbeitsmarktpolitik sowie die Familien- und Bildungspolitik, ihre Aufgaben wahrnehmen, wird die notwendige Nachhaltigkeit und Wirksamkeit erzielt.“

Der Präventionsbericht 2009 kann unter www.gkv-spitzenverband.de abgerufen werden.


Ihr Ansprechpartner:
Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)

Landesvertretung Baden-Württemberg
Frank Winkler
Tel.: 07 11 / 2 39 54 - 19
E-Mail: frank.winkler@vdek.com