Verband der Ersatzkassen:

„Die Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg stärkt regionalen Strukturen nachhaltig“

Die Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg macht sich insbesondere für die Prävention und Gesundheitsförderung stark. Für die Umsetzung der Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg hat das Gesundheitsforum Baden-Württemberg und das Sozialministerium  - unter aktiver Beteiligung des Verbands der Ersatzkassen - eine AG Standortfaktor Gesundheit eingerichtet. Im Gesundheitsforum Baden-Württemberg sind alle wesentlichen Akteure des Gesundheitswesens vertreten und vernetzt. Im Rahmen der AG Standortfaktor Gesundheit wurden Themenbereiche abgesteckt, mit denen zur weiteren Umsetzung der Gesundheitsstrategie Projektgruppen eingerichtet wurden. Hierzu gehört die Projektgruppe „Gesundheitsziele Baden-Württemberg“ sowie eine Projektgruppe, die sich mit dem Aufbau einer auf die Gesundheitsstrategie ausgerichteten „Gesundheitsberichterstattung“ auseinandersetzt. Weitere Projektgruppen sind die „Kommunale Gesundheitskonferenzen/-netzwerke“ sowie die Projektgruppe „Betriebliches Gesundheitsmanagement“. Praxistaugliche schriftliche Berichte sollen dem Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren bis September 2010 vorgelegt werden.

Stärkung regionaler Strukturen

„Mit der Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg wird eine aktive regionale Gesundheitsförderungs- und Präventionspolitik gestaltet und umgesetzt. Deshalb kann aus unserer Sicht auf ein gesondertes Präventionsgesetz verzichtet werden. Im übrigen werden viele Verträge und Vereinbarungen, mit denen gesundheitliche Versorgung organisiert wird, vor Ort geschlossen. Hierzu zählen etwa die Krankenhausplanung, die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) oder die Pflegestützpunkte. Die in der Region organisierte zielgerichtete Versorgung beweist die Kompetenz der regionalen Akteure im Gesundheitswesen. Deshalb sind die regionalen Strukturen, beispielsweise bei der Planung von Versorgungsprozessen, weiter zu stärken“, so Frank Winkler vom Verband der Ersatzkassen.

Ziel der Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg ist es, Lebensstil bedingte, chronische Erkrankungen und gesundheitliche Einschränkungen effektiver als bisher zu vermeiden bzw. ihr Auftreten in eine spätere Lebensphase zu verschieben. Die Gesundheitsstrategie setzt verstärkt auf Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung, die als gleichwertige Säule des Gesundheitswesens neben Behandlung, Rehabilitation und Pflege etabliert werden soll.

„Die Gesundheit ist das höchste Gut eines jeden Menschen. Sie ist Voraussetzung für eine hohe Lebensqualität der Menschen und hat daher eine hohe Priorität. Gesundheit ist neben Bildung außerdem die wichtigste strategische Ressource und entscheidend für die innovative Kompetenz und die Erwerbsquote einer Volkswirtschaft. Die Konzentration auf eine verbesserte Behandlung entstandener Krankheiten allein reicht nicht mehr aus. Mit der Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg werden diese Zusammenhänge aufgegriffen und im Rahmen einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik beschrieben“, so der Amtschef im Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren, Thomas Halder.

Eine Studie der WHO zeigt: Die Absenkung der Sterberate durch Herzkreislauferkrankungen bei Personen, die im Berufsleben stehen, um zehn Prozent bewirkt eine Erhöhung des Wirtschaftswachstums um ein Prozent. Amtschef Thomas Halder: „Wir müssen uns fragen, wie wir das Potential, das in der Gesundheit steckt, besser als bisher für den Einzelnen, unsere Bevölkerung und für Baden-Württemberg nutzen können.“

Die Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg leistet hierzu einen wertvollen Beitrag.

 


Kontakt

Frank Winkler
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Landesvertretung Baden-Württemberg
Frank Winkler
Tel.: 07 11 / 2 39 54 - 19
E-Mail: frank.winkler@vdek.com