GeschwisterCLUB
Bei der Verleihung des vdek-Zukunftspreises 2022 wurde das Augsburger Präventionsprojekt GeschwisterCLUB von der Jury mit einen Sonderpreis ausgezeichnet. Aus diesem Anlass trafen sich Dr. Ralf Langejürgen, Leiter der Landesvertretung Bayern des Verbandes der Ersatzkassen, Andreas Podeswik, der Initiator des Projekts und Vorstand des Instituts für Sozialmedizin in der Pädiatrie Augsburg (ISPA e. V.) und Marlen Förderer, Projektleiterin, in der Landesvertretung Bayern zu einem Meinungsaustausch.

V.l.n.r.: Andreas Podeswik, Marlen Förderer, Ines Rösner und Dr. Ralf Langejürgen.
Der GeschwisterCLUB ist ein Präventionsangebot, dass sich an Kinder richtet, deren Schwester oder Bruder eine Behinderung oder Erkrankung haben. „Mit dem GeschwisterCLUB möchten wir die betroffenen Geschwisterkinder unterstützen“, erklärt Andreas Podeswik. Die Forschung zeigt, dass die sogenannten Geschwisterkinder durch ihre Familiensituation besondere Belastungen wie Sorgen und Ängste um die Zukunft ihrer Familie ausgesetzt sind.
Das Konzept GeschwisterCLUB soll Geschwisterkinder in ihrer Entwicklung fördern, damit sie körperlich und psychisch gesund bleiben. „In unseren fachlich fundierten und wirkungsvollen Angeboten geht es darum, die Kinder spielerisch in ihren Fähigkeiten zu stärken“, erzählt Marlen Förderer. Durch die speziellen Präventionskonzepte und -kurse haben die Geschwisterkinder die Möglichkeit, sich über ihre besondere Lebenslage auszutauschen. Zudem lernen sie, ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen, und werden in ihrer Stressbewältigungskompetenz und Resilienz gefördert. Die Auseinandersetzung mit der besonderen Rolle als Geschwisterkind erfolgt in den Gruppenangeboten des GeschwisterCLUBs lachend, spielerisch und bastelnd.
„Die Hilfestellung für Kinder in solchen besonderen Lebenslagen ist sehr wichtig. Durch die bedarfsorientierten Gruppenangebote erhalten die Geschwisterkinder die notwendige Aufmerksamkeit und Unterstützung. Wir gratulieren dem Projektbetreiber, dem ISPA e. V., zu dieser Auszeichnung ganz herzlich“, sagt Ralf Langejürgen.