Anlässlich der diesjährigen Europäischen Impfwoche vom 22. bis zum 26. April unter dem Motto „Impfen fürs Leben“ wollen Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin und gesetzliche Krankenkassen mit einem neuen Impfangebot für die Jüngsten die Impfbereitschaft junger Familien stärken: Mit der Aufnahme der Rotavirus-Schluckimpfung von Säuglingen in die bestehende Impfvereinbarung zwischen der KV Berlin und den gesetzlichen Krankenkassen steht diese Impfung allen gesetzlich versicherten Säuglingen kostenfrei zur Verfügung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt diese Impfserie (zwei- bis dreimal in Abhängigkeit vom verwendeten Impfstoff), die im Alter von sechs bis zwölf Wochen begonnen werden und spätestens bis zur vollendeten 24. bis 32. Woche abgeschlossen sein sollte.
Ziel der Impfempfehlung ist es, insbesondere schwere Rotavireninfektionen - die bei Säuglingen und Kindern zu einer Behandlung im Krankenhaus mit Flüssigkeits- und Elektrolytsubstitution führen können - zurückzudrängen beziehungsweise zu verhindern. Die gleichzeitige Gabe der Impfung gegen Rotaviren mit anderen Standardimpfungen des Säuglingsalters ist möglich.
Dr. Angelika Prehn, Vorstandsvorsitzende der KV Berlin und praktizierende Allgemeinärztin, betonte die Wichtigkeit der Beratung durch den behandelnden Haus- oder Facharzt: „Der Arzt kennt alle wichtigen Zusammenhänge rund um die Impfung. So kann beispielsweise Muttermilch neutralisierende Antikörper enthalten, deshalb sollte das direkte Zusammentreffen von Impfstoff und Muttermilch möglichst vermieden werden. Dafür reicht es aber, wenn eine Stunde vor und nach der Impfung nicht gestillt wird. Es bedeutet ausdrücklich nicht, dass aufgrund einer Rotavirus-Impfung auf das Stillen verzichtet werden sollte.“
Und Gabriela Leyh, Leiterin der vdek-Landesvertretung Berlin/Brandenburg, erklärte für die Krankenkassenverbände in Berlin,: „Rotaviren sind die häufigste Ursache von Magen-Darm-Infektionen von Kindern unter fünf Jahren. Wir freuen uns, mit diesem Angebot an Familien mit Säuglingen zur Gesunderhaltung der Jüngsten beitragen zu können.“
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