Stationäre Hospize in Berlin erhalten mehr Geld für Versorgung

Nicht jeder kann die letzte Lebensphase in vertrauter häuslicher Umgebung und im Kreis der Angehörigen verbringen. In stationären Hospizen soll sterbenden Menschen ein würdiges und selbstbestimmtes Leben bis zum Ende ermöglicht werden. In Berlin gibt es derzeit 14 Hospize für Erwachsene mit 207 Plätzen, die sich neben der palliativ-medizinischen und palliativ-pflegerischen Versorgung auch um die psychosoziale Betreuung von Erwachsenen mit unheilbaren Krankheiten in deren letzten Lebensphase kümmern.

Die Hospize werden mit einem landeseinheitlichen Bedarfssatz finanziert, der in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht wurde. Ab 1.1.2016 wird der Bedarfssatz auf rund 265 Euro und zum 1.1.2017 nochmals auf rund 275 Euro angehoben. Der Anhebung des Bedarfssatzes liegen Kostensteigerungen sowie notwendiges Mehrpersonal zu Grunde. Zusätzlich fallen je Hospiz individuelle Investitionskosten an.

„Damit honorieren wir die anspruchsvolle Arbeit und das hohe Maß an Engagement, das die Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer in stationären Hospizen täglich leisten, um sterbende Menschen, deren nahestehenden Verwandte und Freunde qualifiziert und in möglichst familiärer Atmosphäre zu begleiten“, so Michael Domrös, Leiter der vdek-Landesvertretung Berlin/Brandenburg. „Mit der Anhebung der Bedarfssätze erhalten die Hospize in Berlin eine verlässliche Finanzierung ihrer wichtigen Arbeit“.

Domrös weiter: „Die gesetzlichen Kassen übernehmen 95 Prozent der zuschussfähigen Kosten, fünf Prozent tragen die Hospize - insbesondere durch Spenden und Ehrenamt. Für den Versicherten fällt weiterhin kein Eigenanteil an.“

 

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