Bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus haben die Berliner auch über den zukünftigen Kurs in der Gesundheitspolitik im Land abgestimmt. Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) blickt nun gespannt auf die Koalitionsverhandlungen, die auch die Weichen für die Ausgestaltung der Gesundheitsversorgung in der Hauptstadt stellen.
„Wir wünschen allen Parteien im Abgeordnetenhaus einen guten Start in die neue Legislaturperiode und freuen uns auf einen konstruktiven Dialog und eine gute Zusammenarbeit mit allen Fraktionen – der vdek steht mit seinen Mitgliedskassen für Gespräche bereit“, so Michael Domrös, Leiter der vdek-Landesvertretung Berlin/Brandenburg.
Die Ersatzkassen in Berlin haben bereits vor der Wahl Position zu zentralen Themen bezogen, auf die sich die Gesundheitspolitik in den kommenden fünf Jahren fokussieren sollte, um eine qualitativ hochwertige und wirtschaftliche Gesundheitsversorgung sicherzustellen. „Der rapide Anstieg der Einwohnerzahl bei gleichzeitiger Alterung der Bevölkerung stellt die Gesundheitspolitik im Land vor Herausforderungen, die nur durch gezielte Maßnahmen bewältigt werden können“, so Domrös.
Dazu gehört im Bereich der Pflege die ausreichende Bereitstellung qualifizierter Pflegekräfte durch die Erhöhung der Zahl der Auszubildenden und die Steigerung der Attraktivität des Berufs. Für die Krankenhäuser muss das Land ausreichend Investitionsmittel zur Verfügung stellen. Zudem sollten bei der Klinikplanung Qualitätskriterien mehr Gewicht erhalten und Leistungsangebote weiter konzentriert werden. Die Umsetzung des neuen Rettungsdienstgesetzes muss die bedarfsgerechte und wirtschaftliche Organisation sicherstellen. Und im Bereich der ambulanten Versorgung ist das Land gefordert, den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) so auszustatten, dass er seinen Aufgaben vollumfänglich im Sinne einer bedarfsgerechten Versorgung nachgehen kann.
„Der vdek vertritt in Berlin rund 1,6 Millionen Menschen, die gesetzlich krankenversichert sind. Die Ersatzkassen sind mit 53 Prozent Marktführer innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Die Gestaltung der Berliner Gesundheitspolitik liegt uns daher besonders am Herzen“, so Domrös.

Pressesprecherin der Landesvertretung
Antje Harms
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