Eine bessere Steuerung der kinder- und jugendärztlichen Grundversorgung sowie der Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie und eine Stärkung der ambulanten Notfallversorgung in der Hauptstadt: Auf diese Kernanliegen einigten sich die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin und die Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände im Land Berlin im Rahmen ihrer Honorarverhandlungen für 2017 und 2018. „Die Selbstverwaltung funktioniert und übernimmt Verantwortung für die medizinische Versorgung der Berlinerinnen und Berliner“, erklärten die Verhandlungspartner angesichts der Ergebnisse ihrer Gespräche.
Die Krankenkassen werden der KV Berlin für das Jahr 2018 Gelder für bis zu zehn zusätzliche Zulassungen für Kinder- und Jugendärzte sowie Kinder- und Jugendpsychiater zur Verfügung stellen. „Das ist ein gutes Ergebnis für die Kinder und Jugendlichen in Berlin. Wir tragen damit der demografischen Entwicklung und der steigenden Zahl von Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt Rechnung und können die Versorgung dahin steuern, wo sie benötigt wird. Damit können wir Engpässen in bestimmten Berliner Bezirken entgegenwirken“, sind sich die KV Berlin und die Landeskrankenkassenverbände einig. In welchen Bezirken sich ein aktueller Handlungsbedarf ergibt, werden die Beteiligten zeitnah festlegen. Eine kurzfristige Ausschreibung der bis zu zehn zusätzlichen Zulassungen wird angestrebt.
Die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kolat begrüßt die Einigung: „Zehn zusätzliche Kinderärzte für Berlin – das ist eine gute Nachricht für Eltern, die Schwierigkeiten haben, einen Kinderarzt zu finden. KV und Kassen nehmen ihre gemeinsame Verantwortung wahr.“
Außerdem stellen die Krankenkassen der KV Berlin im Jahr 2018 zusätzliche Mittel für Maßnahmen zur Verfügung, die die ambulante Notfallversorgung stärken sollen. Damit soll unter anderem die Reorganisation der Notfallversorgung vorangetrieben werden.
Mit diesem Honorarabschluss für die Jahre 2017 und 2018 besteht nach langen, schwierigen Verhandlungen nunmehr Klarheit über die Vergütungssituation der Berliner Vertragsärzte und -psychotherapeuten.
Kontakt:
Für die KV Berlin: Pressesprecherin Dörthe Arnold, Tel. 030 31003 681, doerthe.arnold@kvberlin.de
Für die Krankenkassen(verbände): Pressesprecherin Susanne Roßbach, Tel. 030 25 37 74 16, susanne.rossbach@vdek.com

Pressesprecherin der Landesvertretung
Antje Harms
E-Mail: antje.harms@vdek.com
Telefon: + 49 (0) 30 - 25 37 74 - 16
Fax: + 49 (0) 30 - 25 37 74 - 19