Wie kann es gelingen den Berufsbildern in der Pflege langfristig mehr Attraktivität zu geben und damit dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken? Das war eines der Themen des Politischen Frühstücks der vdek-Landesvertretung, über das die Ersatzkassen gemeinsam mit Vertretern der Politik Anfang der Woche in Berlin diskutierten. Um einem Pflegenotstand, wie er sich jetzt schon abzeichnet entgegenzuwirken, bedarf es mehr als eines schnell gestrickten Programms. „Eine Erhöhung der Vergütung in der Pflege und die vertragliche Gewährleistung, dass diese auch an die Pflegekräfte weitergegeben werden müssen, sind ein erster Schritt“, erklärte Michael Domrös, Leiter der vdek-Landesvertretung. Das allein reiche jedoch nicht aus, um die Attraktivität der Pflegeberufe und der Hilfsberufe nachhaltig zu erhöhen und damit die Ausbildungsquote zu verbessern.
Ein entscheidendes Kriterium sei auch die Arbeitsbedingung. Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben spielten heute eine viel größere Rolle, als noch vor einigen Jahren. Wichtig sei es, dem Pflegepersonal zuzuhören und zu versuchen, die Bedürfnisse in der Arbeitsplanung zu berücksichtigen.
Die Ersatzkassen sind in Berlin und Brandenburg mit rund 50 Prozent Marktanteil größte Kassenart und sehen in der Fachkräftesicherung einen entscheidenden Ansatzpunkt. So konnte in den jüngsten Verhandlungen neben der Verbesserung der Bezahlung der Pflegekräfte auch erreicht werden, dass der Personalrichtwert im vollstationären Bereich um 3 Vollkräfte erhöht wurde und auch die Pflegesatzvereinbarungen angehoben wurden.
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