Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) hat im Oktober 2010 den Gesetzgeber einstimmig aufgefordert, den Ländern mehr und konkrete Gestaltungsmöglichkeiten in der medizinischen Versorgung ihrer Bürger zu geben.
Mit dem breit diskutierten und zuletzt mit einem Entschließungsantrag des Bundestages begleiteten Gesetzesbeschluss verfolgt die Bundesregierung das Ziel der Anpassung und Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen, um für die Patienten auch weiter einen adäquate medizinische Versorgung zu gewährleisten.
Das am 1.1.2012 in Kraft getretene GKV-Versorgungsstrukturgesetz soll auch den Forderungen der Länder Rechnung tragen.
Laut Koalitionsvertrag in Brandenburg wird die Landesregierung die Rahmenbedingungen für eine hochwertige medizinische Versorgung sicherstellen. Dem neuen Berliner Koalitionsvertrag ist zu entnehmen, dass eine ausgeglichene Verteilung der wohnortnahen ambulanten Versorgung sichergestellt wird.
Gabriela Leyh, Leiterin der vdek- Landesvertretung Berlin/Brandenburg wird auf dem Ersatzkassenforum 2012 – für das sich mehr als 150 Teilnehmer aus allen Bereichen des Berliner und Brandenburger Gesundheitswesens und der Landes- und Kommunalpolitik beider Länder angemeldet haben – hochkarätige Referenten und Podiumsdiskutanten begrüßen:
Im ersten Teil der Veranstaltung werden die Brandenburger Gesundheitsministerin Anita Tack und die Berliner Gesundheitsstaatssekretärin Emine Demirbüken-Wegner ihre Sichtweise der künftigen Länderbeteiligung konkret darstellen.
Diese Statements sind dann Impuls für die anschließende Diskussion von Berliner und Brandenburger Vertretern der ambulanten und stationären Versorgung (Dr. Hans-Joachim Helming – Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg, Brit Ismer – Berliner Krankenhausgesellschaft), einer examinierten Krankenschwester einer Brandenburger Hausarztpraxis (Andrea Granat), der Bundespolitik (MdB Stefanie Vogelsang – Mitglied des Gesundheitsausschusses) und dem Vorstandsvorsitzenden des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), Thomas Ballast.
Die von Sabine Rieser (Deutsches Ärzteblatt) moderierte Diskussion wird sich u. a. mit folgenden Fragen beschäftigen:
Bringt die Flexibilisierung der Bedarfsplanung mehr Ärzte?
Unter welchen Bedingungen können Krankenhäuser auftretende Engpässe in der ambulanten Versorgung kompensieren?
Welche Chancen liegen im Bereich der Delegation und Substitution ärztlicher Leistungen?
Schafft das Gesetz Voraussetzungen für eine zukunftssichere medizinische Versorgung?
Kontakt
Dorothee Binder-Pinkepank
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Berlin/Brandenburg
Tel.: 0 30 / 25 37 74 - 16
E-Mail: dorothee.binder-pinkepank@vdek.com