Für die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB), die die Interessen der 3.800 niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten vertritt, und die Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Krankenkassen im Land Brandenburg (ARGE) hat das Landesschiedsamt im Rahmen eines Schiedsverfahrens die jährlich neu zu vereinbarende Vergütung für das Jahr 2013 festgelegt. Im Ergebnis wurden der KVBB fast 50 Millionen Euro mehr für die ambulante Versorgung der Versicherten im Land zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen die extrabudgetär zu vergütenden Leistungen, zu denen nun auch die Psychotherapie zählt.
„Das ist sehr viel Geld, das die Versicherten und ihre Arbeitgeber für die Weiterentwicklung der ambulanten medizinischen Versorgung im Land Brandenburg bereitstellen“, sagt Harald Möhlmann, Geschäftsführer Versorgungsmanagement der AOK Nordost, für die ARGE.
Das Schiedsamtsergebnis orientiert sich damit an den bundesweiten Beschlüssen des Bewertungsausschusses und berücksichtigt auch regionale Besonderheiten in Brandenburg.
Mit der getroffenen Entscheidung und den gezielt zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln hat es die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg in der Hand, gezielt umfassende Maßnahmen zu ergreifen, um die Versorgung vor Ort dort zu gestalten und zu verbessern, wo die Patientinnen und Patienten am meisten profitieren. Bei einer Orientierung an den Interessen der Versicherten zählen dazu in erster Linie die Sicherstellung einer guten ambulanten Versorgung vor allem auch in den ländlichen Regionen, aber auch ein effektives Wartezeitenmanagement.
Hintergrund:
Das Schiedsamt war von der Kassenärztlichen Vereinigung angerufen worden, nachdem es nach mehreren intensiven Verhandlungsrunden zu keiner Einigung zwischen den Vertragspartnern gekommen war. Die Vergütung der 3.800 Ärzte und Psychotherapeuten im Land Brandenburg wird jährlich neu zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung und den Verbänden der Krankenkassen im Land Brandenburg verhandelt. Kommt es zwischen den Verhandlungspartnern zu keiner Einigung, kann das Schiedsamt angerufen werden. Dieses setzt sich zusammen aus einem neutralen Vorsitzenden, zwei neutralen Mitgliedern und jeweils vier Vertretern der Kassenärztlichen Vereinigung und der Krankenkassen.

Pressesprecherin der Landesvertretung
Antje Harms
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