Zum 1. November ist die Zentrale Stelle für das Mammographie-Screening in Brandenburg unter der neuen Rufnummer 03342/426900* zu erreichen.
Die Zentrale Stelle ist für die Einladung aller rund 353.000 anspruchsberechtigten Frauen zwischen 50 und 69 Jahren im Land Brandenburg zuständig. In einem zweijährigen Zyklus werden die Frauen angeschrieben und zu einem bestimmten Termin eingeladen. Wenn dieser Termin nicht wahrgenommen werden kann, besteht die Möglichkeit, über die Zentrale Stelle einen neuen zu vereinbaren.
Darüber hinaus informiert die Zentrale Stelle über organisatorische Fragen des Mammographie-Screenings, über die Standorte der Untersuchungseinheiten und den Ablauf des Screenings. Von der telefonischen Auskunftsmöglichkeit machten in den zurückliegenden Jahren zehntausende Frauen Gebrauch.
Das Mammographie-Screening läuft im Land Brandenburg mittlerweile in der dritten Runde. Über 610.000 Brandenburgerinnen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren haben seit dem Start in 2008 daran teilgenommen. Alle zwei Jahre besteht Anspruch auf diese kostenfreie Früherkennungsuntersuchung.
Die Untersuchung
Das Screening wird in acht stationären Screening-Einheiten sowie in den sechs Mammobilen (mobile Screeningeinheiten), die das gesamte Land Brandenburg bereisen und so für ein wohnortnahes Angebot sorgen, durchgeführt. Bei der Untersuchung werden von jeder Brust zwei Röntgenaufnahmen gemacht. Das dauert nur wenige Minuten. Die Aufnahmen werden innerhalb einer Woche von zwei speziell ausgebildeten Fachärzten unabhängig voneinander begutachtet (so genannte Doppelbefundung).
In der Regel erhalten die Frauen dann nach sieben Tagen schriftlich Bescheid.
95 bis 96 Prozent aller Frauen sind gesund. Nur bei 4 bis 5 Prozent müssen Auffälligkeiten im Befund abgeklärt werden. Erfahrungen zeigen allerdings, dass sich der Brustkrebsverdacht nur bei knapp 0,8 Prozent der Frauen, die wegen einer auffälligen Mammographie wieder eingeladen wurden, bestätigt.
Eine häufig gestellte Frage ist, warum nur Frauen zwischen 50 und 69 Jahren eingeladen werden. Zum einen treten Brustkrebserkrankungen zu 75 Prozent bei Frauen dieses Alters auf, wodurch ebendiese Frauen auch den größten Nutzen vom Mammographie-Screening haben. Zudem sind die Röntgenaufnahmen von Frauen unter 50 Jahren weniger gut zu beurteilen, weil diese Frauen noch ein dichteres Drüsengewebe haben. Bei Frauen über 70 Jahren sinkt hingegen die Wahrscheinlichkeit an Brustkrebs zu erkranken wieder signifikant.
Das Mammographie-Screening-Programm startete in Brandenburg im Jahr 2008. Es ist eine zusätzliche, freiwillige Brustkrebs-Früherkennungsuntersuchung für alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren.
Kontakt
Antje Harms
E-Mail: antje.harms@vdek.com
Telefon: + 49 (0) 30 - 25 37 74 - 16
Fax: + 49 (0) 30 - 25 37 74 - 19