Forderungen der Ersatzkassen zur Prävention
Seit Jahren engagieren sich die Ersatzkassen im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung. Mit zahlreichen Präventionsprojekten werden die Versicherten in ihren Lebenswelten – wie dem Arbeitsplatz, der Schule, der Kommune – erreicht, erfahren Unterstützung und erhalten Begleitung. So können die individuelle Gesundheitskompetenz gestärkt und das Wohlbefinden nachhaltig gesteigert werden.
Gesundheitsförderung ist dabei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die insbesondere durch die öffentliche Hand im Rahmen ihrer Daseinsvorsorge strukturiert, umgesetzt und finanziert werden muss. Die gesetzlichen Krankenkassen sind jedoch weiterhin die einzigen Institutionen, die nach den Regelungen im Sozialgesetzbuch zur Finanzierung von Prävention und Gesundheitsförderung in den Lebenswelten verpflichtet werden.
Die Ersatzkassen in Brandenburg fordern:
- Klimaschutz ist Gesundheitsschutz
Prävention und Klimaschutz sind im Hinblick auf den sich intensivierenden Klimawandel und dessen Auswirkungen auf Menschen und Umwelt zusammen zu denken. Der Hitzeaktionsplan in Brandenburg und sein Netzwerk sind hierfür gelungene Beispiele. Da Brandenburg bei der Anzahl der Hitzetage besonders betroffen ist, muss auch die Hitze-Prävention insbesondere bei Kindern, Älteren und in der Pflege, verstärkt in den Fokus rücken.
- Gesundheitskompetenz stärken
Die Förderung der Gesundheitskompetenz – und damit auch der digitalen Gesundheitskompetenz – ist ein wesentlicher Baustein zur Präventionsarbeit (beispielsweise die Patientenuniversität Brandenburg). Dabei ist eine Stärkung der Prävention und Gesundheitsförderung in Settings, wie Kitas, Schulen und Pflegeinrichtungen sowie langfristige und nachhaltige Verbindlichkeiten von besonderer Bedeutung, um Projekterfolge dauerhaft zu verfestigen.
- Kinder und Jugendliche im Blick behalten
Gerade Kinder und Jugendliche müssen bei der Gesundheitsförderung stärker in den Fokus rücken. Mit Blick auf die Auswirkungen der Pandemie zeigen sich hier nach wie vor erhöhte Bedarfe, die beispielsweise durch die Landesinitiative „Kindeswohl im Blick“ adressiert werden.
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