Forderungen der Ersatzkassen zur sektorenübergreifende Versorgung
Die Ersatzkassen unterstützen neue Versorgungsansätze sowie eine stärkere sektorenübergreifende Bedarfsplanung und Versorgung. Die zur Verfügung stehenden Ressourcen müssen effizient genutzt werden, um die am Wohl der Menschen orientierte ausgewogene Versorgungslandschaft Brandenburgs zu erhalten. Hierzu zählen neben Bürokratieabbau konkret vor allem Praxisnetze, medizinische Versorgungszentren und Verbünde. Auch eine engere Verzahnung von ambulantem und stationärem Sektor, wie z. B. in der Onkologie, Geriatrie oder der psychiatrischen Versorgung, kann zu einer besseren Versorgung beitragen.
Die Ersatzkassen in Brandenburg fordern:
- Neue Versorgungsformen schaffen
Regionale Gesundheitspartner (RGP) haben das Potenzial zur Sicherstellung der Versorgung im ländlichen Raum. Haus- und fachärztliche Grundversorgung in Kooperation mit weiteren Heilberufen bieten „Versorgung aus einer Hand“ an. Die Nutzung digitaler Prozessabläufe bietet zudem Möglichkeiten für eine bessere Erreichbarkeit.
- Kooperation statt Interessensverteidigung
Kooperationen und Austausch sind bei der Überwindung von Sektorengrenzen von zentraler Bedeutung. Es bedarf eines stärkeren Miteinanders der wesentlichen Akteure, um eine gute Versorgung der Menschen auch zukünftig sicherzustellen und weiterzuentwickeln.