"Der politische Handlungsbedarf besteht jetzt!“
Report Hessen - Kommentar
Frankfurt, August 2011 – Die gesellschaftliche Bedeutung von pflegerischen Konzepten und Leistungen wächst stetig in einem Umfeld älter werdender Menschen. Die bisherigen Regelungskonzepte müssen deshalb schon heute modernisiert und den aktuellen wie zukünftigen Erfordernissen angepasst werden. Hierzu gibt es zurzeit politische Lippenbekenntnisse, jedoch noch zu wenig echte Lösungsansätze.
Die Ersatzkassen wollen sich konstruktiv und mit eigenen Ideen in den wichtigen Prozess einbringen und haben hierzu beispielsweise schon Ende 2010 einen Positionskatalog aufgestellt.
Im Besonderen auf die Frage der zusätzlichen Finanzierungserfordernisse hat es bisher keine befriedigenden Antworten der Politiker gegeben.
Mit dem beschriebenen Konzept einer sog. Nachhaltigkeitsreserve könnte im Umlagesystem der sozialen Pflegeversicherung eine einkommensabhängige und paritätisch finanzierte Demografiereserve aufgebaut werden, die zukünftige Generationen vor übermäßigen Belastungen schützt. Ein verwaltungsaufwändiger Sozialausgleich entfiele und durch die paritätische Beteiligung der Arbeitgeber wäre sichergestellt, dass nicht erneut die Versicherten die Hauptlast einer Reform tragen müssten.
Nun sind die zuständigen Politiker im Bundesgesundheitsministerium aufgefordert, kurzfristig eine Diskussion um die besten Lösungsmöglichkeiten anzustoßen.
Wir wünschen hierbei gutes und zügiges Gelingen!