Wie werden immer älter - gut so!

Kommentar der Leiterin der vdek-Landesvertretung Hessen, Claudia Ackermann, im ersatzkasse report. Hessen

Frankfurt, April 2012 – Der demographische Wandel wird viel diskutiert. Unsere Gesellschaft altert. Dabei geht es uns im Alter deutlich besser als noch der Generation unserer Eltern und Großeltern. Nie gab es so viele rüstige ältere Menschen, die aktiv ihr Leben gestalten und genießen. Das äußere Erscheinungsbild ist oft Spiegel eines gesunden Älterwerdens: Viele ältere Menschen sehen jünger aus, als sie sind. Das ist schön und zeigt, dass wir prinzipiell keine Angst vor dem – ohnehin unausweichlichen – Älterwerden haben müssen.

Dennoch dürfen wir dabei die Menschen nicht vergessen, die im Alter krank und pflegebedürftig werden. Es müssen neue Formen und Strukturen in der Versorgung entwickelt werden, um diesen Menschen ein Altern in Würde und mit adäquater Unterstützung zu ermöglichen. Dazu muss u. a. der sog. Pflegebedürftigkeitsbegriff so reformiert werden, dass auch demenzerkrankte Menschen die ihnen angemessene Betreuung erhalten. Hier ist die Politik gefordert. Ferner müssen neue Versorgungskonzepte wie das Projekt „SOwieDAheim“ aus dem Main-Kinzig-Kreis (siehe S. 8 im ersatzkasse report.) entwickelt und ausgebaut werden. Projekte, die von Fachleuten in Kooperation mit bürgerschaftlichem, ehrenamtlichem Engagement getragen werden, sind ein vielversprechender Lösungsansatz.