Frankfurt/Gelnhausen, 8.3.2012 – Das Projekt „SOwieDAheim“ aus dem Main-Kinzig-Kreis ist einer der drei Preisträger des vdek-Zukunftspreises 2011. Das Preisgeld für jeden der Preisträger beläuft sich auf 7.000 Euro.
Der Main-Kinzig-Kreis erprobt in Kooperation mit der Alzheimer Gesellschaft Main-Kinzig e.V. ein in Schottland entwickeltes Modell der häuslichen Tagespflege. Wesentliches Kennzeichen dieses Konzeptes ist dabei das Zusammenwirken von Professionellen, Ehrenamtlichen und Angehörigen. In diesem Projekt, das im Jahr 2006 startete, werden zurzeit 111 hilfebedürftige Bürgerinnen und Bürger in 25 teilnehmenden Gasthaushalten betreut.

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Das Thema demografischer Wandel rückt immer stärker in den Fokus der Versorgungsdiskussion. Die den Zukunftspreis stiftenden Ersatzkassen sehen die demografische Entwicklung als Chance und als Herausforderung. Sie verursacht nicht per se eine Kostenexplosion im Gesundheitswesen. Für die meisten Menschen bedeutet sie vor allem, länger gesund und aktiv bleiben zu können. Wichtig ist jedoch, sich rechtzeitig auf die veränderten Rahmenbedingungen einzustellen. Um innovative und zielgenaue Versorgungsangebote für eine größer werdende Anzahl älterer Menschen zu fördern, haben die Ersatzkassen im Jahr 2010 den vdek-Zukunftspreis ins Leben gerufen. Mit ihm sollen zukunftsweisende Versorgungsideen und –konzepte ausgezeichnet und der Fachwelt sowie der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Anlässlich der heutigen Präsentation des Projektes „SOwieDAheim“ im Zusammenhang mit der Verleihung des vdek-Zukunftspreises 2011 bedankte sich der Erste Kreisbeigeordnete des Main-Kinzig-Kreises, Dr. André Kavai, vor den anwesenden Pressevertretern bei allen Projektbeteiligten für ihr Engagement, das zu diesem erfolgreichen Projektverlauf und die Auszeichnung mit dem vdek-Zukunftspreis 2011 geführt habe. „Das Projekt schließt eine Versorgungslücke im Main-Kinzig-Kreis“, so Kavai. „Es ist zukunftsweisend und entspricht den Anforderungen einer älter werdenden Gesellschaft.“
Claudia Ackermann, Leiterin der vdek-Landesvertretung Hessen, zeigte sich sehr erfreut darüber, dass mit dem Projekt „SOwieDAheim“ im zweiten Jahr seit Einführung des vdek-Zukunftspreises, erstmals ein hessisches Projekt ausgezeichnet wurde Nach der offiziellen Preisverleihung im Februar in Berlin war es ihr ein Anliegen, sich in Gelnhausen persönlich ein Bild von dem jetzt ausgezeichneten Projekt machen zu können. „SOwieDAheim“ sei ein gutes Beispiel dafür, wie es möglich sei, auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren. Dabei hob sie hervor, dass dieses Projekt von ehrenamtlich tätigen Menschen, die von Fachkräften geschult und begleitet werden, getragen werde. Die Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft werde man auch in Zukunft ohne bürgerschaftliches Engagement nicht lösen können. „SOwieDAheim“ zeige in eindrucksvoller Weise, wie gut dies gelingen könne.
Barbara Gregor, Leiterin der Leitstelle für ältere Bürger des Main-Kinzig-Kreises schilderte in einem kurzen Vortrag die Erfahrungen, die alle Projektbeteiligten von „SOwieDAheim“ in den zurück liegenden 5½ Jahren gemacht haben. Sie informierte darüber, dass das Preisgeld aus dem vdek-Zukunftspreis 2011 zur Pflege der Anerkennungskultur verwendet werden soll. So seien für dieses Jahr ein Dankeschönfest für die Betreuungspersonen und ein Tanzfest für alle Projektbeteiligten, einschließlich der Gäste, geplant.
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