Frankfurt, 02.08.2012 – Das Alkoholpräventionsprojekt „HaLT – Hart am Limit“ kann auf ein erfolgreiches erstes Projektjahr zurückblicken, so der Tenor des aktuell veröffentlichten ersten Jahresberichtes der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen e.V.
„Das Projekt „HaLT“ verfolgt den Präventionsansatz, gegen das komatöse Rauschtrinken unter Jugendlichen zu intervenieren. Es wird u. a. durch die Ersatzkassen in Hessen finanziell unterstützt,“ so Claudia Ackermann, Leiterin der vdek-Landesvertretung Hessen.
Das Konzept beruht auf zwei Säulen, einem reaktiven und einem proaktiven Baustein. Der reaktive Baustein beinhaltet ein freiwilliges Gesprächsangebot an betroffene Jugendliche und deren Eltern. Der proaktive Baustein richtet sich an die erwachsene Bevölkerung und hat das Ziel, ein kommunal verankertes Präventionsnetzwerk aufzubauen.
19 hessische Städte und Kreise haben sich 2011 am Projekt „HaLT“ beteiligt. In rund 200 Fällen wurden im Jahr 2011 nach einer Entgiftung entsprechende Beratungen durch die zertifizierten Fachkräfte des Projektes durchgeführt. Davon wurden 89 Prozent der Gespräche mit Jugendlichen geführt, die erstmals infolge eines übermäßigen, komatösen Alkoholkonsums in ein Krankenhaus eingeliefert wurden.
Die Motivation der Jugendlichen sich zu betrinken ist vor allem der Gruppendynamik (34%) und der Rauscherwartung (37%) geschuldet.
„Durch das Projekt „HaLT“ in Hessen wurde und wird das Thema des komatösen Rauschtrinkens unter Jugendlichen in das Bewusstsein der Allgemeinbevölkerung getragen und die teilnehmenden Regionen zu mannigfaltigen Aktivitäten ermuntert,“ so Ackermann abschließend.
Downloads
Druckversion der Pressemitteilung
Kontakt
Meinhard Johannides
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Hessen
Tel.: 0 69 / 96 21 68 - 20
E-Mail: meinhard.johannides@vdek.com