Die „Hausärztliche Leitliniengruppe Hessen“ hat mit ihren Kooperationspartnern beim „vdek-Zukunftspreise 2012“ den ersten Preis erhalten. Dieser ist mit 15.000 Euro dotiert. Der Preis wurde vor wenigen Tagen im Rahmen einer kleinen Feierstunde durch Christian Zahn, den Verbandsvorsitzenden des vdek, in Berlin an Frau Dr. Ingrid Schubert, Moderatorin und wissenschaftliche Begleitung, der „Hausärztlichen Leitliniengruppe Hessen“ übergeben. Der vdek-Zukunftspreis wurde bereits zum dritten Mal in Folge vergeben und ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. Er stand 2012 unter dem Thema „Versorgungsideen bei Multimorbidität“.
Die „Hausärztliche Leitliniengruppe Hessen“, die zusammen mit der „PMV forschungsgruppe“ der Universität zu Köln und der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM) die Leitlinie „Multimedikation für Hausärzte“ entwickelt hat, freute sich sehr über den ersten Preis und bedankte sich im Namen der Leitliniengruppe beim vdek für die Auszeichnung.
Aus Anlass der Preisübergabe an die „Hausärztliche Leitliniengruppe Hessen“ in Berlin gratulierte auch die Leiterin der vdek-Landesvertretung Hessen, Claudia Ackermann, den Mitgliedern der Arbeitsgruppe und wünschte ihnen und allen Hausärzten viel Erfolg bei der künftigen Umsetzung der Leitlinien im Interesse der Patientinnen und Patienten. Die „Hausärztlichen Leitlinien Multimorbidität“ seien ein herausragendes Beispiel für eine patientennahe Versorgung multimorbider Menschen.
Bei vielen Menschen kommt es mit zunehmendem Alter zu einer Multimorbidität, d. h., mehrere chronische Erkrankungen, wie z. B. Diabetes, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Schilddrüsenerkrankungen, psychische Belastungen treten nebeneinander auf und müssen mit unterschiedlichen Medikamenten behandelt werden. Dabei gibt es für den Arzt viel zu beachten; Über-, Unter- und Fehlversorgung sind die typischen Fallstricke bei multimorbiden Patienten. Die neu entwickelte „Hausärztlichen Leitlinie“ gibt für alle Phasen des Medikationsprozesses Hilfestellungen. Neben der Verträglichkeit unterschiedlichster Medikamente und deren Wirkungen auf den Patienten geht es auch darum zu erkennen, welches Therapieziel dem Patienten selbst am Wichtigstes ist.
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