Die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege (LAGH) hat ihren Mitgliedern die aktuelle Dokumentation mit den Ergebnissen der
zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe im Schuljahr 2011/2012 vorgelegt.
In einer ersten Bewertung der Ergebnisse stellt Claudia Ackermann, Leiterin der
vdek-Landesvertretung Hessen, fest: Im Schuljahr 2011/2012 haben mehr Kinder als zuvor an der Gruppenprophylaxe teilgenommen.
Die Teilnahmequote über den gesamten Schulbereich konnte auf 40,04% (Vorjahreszeitraum 36,62%) gesteigert werden, in den Kinderbetreuungseinrichtungen (z. B. Kindergärten usw.) blieb sie annähernd konstant (im Berichtszeitraum bei 68,46%, Vorjahreszeitraum = 68,73%).“
Während Kinder in den Grundschulklassen (1. bis 4. Klasse) noch zu 80,56%
(Vorjahr: 73,92%) an der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe teilnahmen, fällt diese Quote in den weiterführenden Schulen (7. – 10. Klassen) ab auf nur 2,92% (Vorjahr: 2,76%).
Maßnahmen der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe tragen seit mehr als 20Jahren wesentlich dazu bei, dass die Zähne von immer mehr Kindern und Jugendlichen inzwischen in einem besseren Zustand sind.
Sofern Maßnahmen der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe nicht mehr oder nur noch gelegentlich in Anspruch genommen werden, könnte dies wieder zu einer Verschlechterung führen. Dies wiederum kann im Erwachsenenalter zu schmerzhaften, aufwändigen und teuren Zahnbehandlungen führen.
Claudia Ackermann vom Verband der Ersatzkassen e. V. empfiehlt Schulen und
Eltern, im Interesse ihrer Kinder darauf zu achten, dass sie auch in den
weiterführenden Schulen an der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe teilnehmen.
Die Kosten für die zahnmedizinische Gruppenprophylaxe trägt die Gesetzliche
Krankenversicherung (GKV); in Hessen wendet die GKV hierfür jährlich ca. 6 Mio.
Euro auf.
Kontakt
Heike Kronenberg
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Hessen
Tel.: 0 69 / 96 21 68 - 20
E-Mail: heike.kronenberg@vdek.com