Im Kampf gegen Alkoholmissbrauch von Jugendlichen setzen Krankenkassenverbände, die Ersatzkassen und das Ministerium für Soziales und Integration in Hessen weiterhin auf das Präventionsprojekt „HaLT – Hart am Limit“.
Die Rahmenvereinbarung wurde ab dem 01.01.2016 um ein weiteres Jahr verlängert, nachdem die ersten beiden Projektphasen zwischen 2011 – 2015 erfolgreich verlaufen sind.
„HaLT leistet eine wichtige Arbeit, sowohl mit der nachhaltigen Alkoholprävention als auch bei der stationären Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit einer Alkoholvergiftung", so Claudia Ackermann, Leiterin der vdek-Landesvertretung Hessen.
Ackermann weiter: „Wir können und dürfen die Kinder und Jugendlichen mit diesem Problem nicht alleine lassen.“
Das Angebot gibt es in Hessen inzwischen an 19 Standorten und wird von den Krankenkassen im Land gefördert.
Die Koordination sowie die Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte aus den Suchtberatungsstellen übernimmt die Hessische Landesstelle für Suchtfragen (HLS).
Allein im Jahr 2013 wurden in Hessen 1.173 Jugendliche*) zwischen zehn und 17 Jahren wegen Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingewiesen. Hier setzt das Programm HaLT an. Bereits während des Krankenhausaufenthaltes sprechen Fachkräfte mit den Jugendlichen über Motive und Folgen des Alkoholkonsums sowie über die persönliche Verantwortung der Betroffenen. Der zukünftige Umgang mit Alkohol ist wesentliches Thema.
Da Eltern einen großen Einfluss auf Einstellung und Verhalten ihrer Kinder haben, werden sie in die Maßnahmen eingebunden. Danach wird entschieden, ob ein weiteres Gespräch mit dem oder der Jugendlichen die Intervention abschließt, oder ob weitere Angebote notwendig sind.
*) davon 650 Jungen und 523 Mädchen
Kontakt
Heike Kronenberg
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Hessen
Tel.: 0 69 / 96 21 68 - 20
E-Mail: heike.kronenberg@vdek.com