Zukunftssicherung: Krankenkassen in Hessen finanzieren die Ausbildung des Fachkräftenachwuchses im Gesundheitswesen mit mehr als 111 Millionen Euro

Die gesetzlichen Krankenkassen in Hessen sagen dem Fachkräftemangel im Gesundheitswesen weiterhin den Kampf an und finanzieren im laufenden Jahr die Ausbildung von Fachkräften an hessischen Krankenhäusern mit über 111 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr erhöht sich somit das Finanzvolumen um 2,63 Prozent

Im Jahr 2016 wurden fast 6.600 Frauen und Männer in 85 hessischen Krankenhäusern zu (Kinder-)Krankenpflegern und -pflegehelfern, Hebammen, Diät- und technischen Assistenten, Ergotherapeuten, Krankengymnasten, Orthoptisten und Logopäden ausgebildet. Dieser Standard soll 2017 mindestens gehalten und die Anzahl der Auszubildenden ggf. ausgebaut werden.

„Die Investitionen der Krankenkassen sind sehr wichtig. Wir müssen heute die Weichen für morgen stellen. Die gute Ausbildung der Fachkräfte im Gesundheitswesen ist ein wichtiger Garant für eine gute Krankenhausversorgung. Dies wird zunehmend wichtiger, da der Pflegebedarf aufgrund der demografischen Entwicklung stetig steigt“, so Claudia Ackermann, Leiterin der vdek-Landesvertretung Hessen.

Grundsätzlich ist die Finanzierung von Ausbildungskosten, hier vor allem die Vorhaltung von Berufsschulen, Lehrern und Lehrmitteln in Deutschland eine staatliche Aufgabe. Im Bereich der Krankenhäuser werden jedoch die Kosten für Ausbildungsstätten, die Ausbildungsvergütung und weitere ausbildungsbedingte Mehrkosten durch die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) finanziert.

Hierzu wird ein Ausbildungszuschlag je Behandlungsfall gezahlt, den die Krankenkassen vorab mit der Hessischen Krankenhausgesellschaft (HKG) vereinbaren, so aktuell geschehen für das Jahr 2017. 

Kontakt

Heike Kronenberg
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Hessen

Tel.: 0 69 / 96 21 68 - 20
E-Mail: heike.kronenberg@vdek.com