Hohe Impfbereitschaft in M-V weiter fördern

Für die Landesvertretung der Ersatzkassen ist die hohe Impfquote in Mecklenburg-Vorpommern bei vielen vorbeugenden Schutzimpfungen ein erfreulicher Anlass. Angesichts der „Europäischen Impfwoche“ haben viele andere Länder mit ganz anderen Problemen zu kämpfen.

Für Ersatzkassen-Pressesprecher Dr. Bernd Grübler kommt dieses erfreuliche Ergebnis nicht von ungefähr. „Es resultiert einerseits aus der erlebten Impfbereitschaft von Eltern und Großeltern aus der ehemaligen DDR. Andererseits haben sich Eltern, viele Ärzte und die Krankenkassen seit der Wende vor 27 Jahren bemüht, diese Einstellung zur Vorbeugung aufrecht zu erhalten.“

Masern quasi besiegt

In Mecklenburg-Vorpommern liegt die Durchimpfungsrate beispielsweise bei der Dreifachimmunisierung gegen Mumps, Masern und Röteln seit 2009 kontinuierlich bei über 95 Prozent (2016: Bundesspitze mit 95,6 Prozent). Ab diesem Wert sprechen Impfexperten davon, dass die Krankheit faktisch besiegt ist.

„Allerdings macht das immunologisch letztlich noch mehr Sinn, wenn solche Werte flächendeckend in der Bundesrepublik erreicht würden“, so Grübler.

Impfverpflichtung für alle

In dieser Hinsicht sind politische Aktivitäten begrüßenswert, die eine umfassende Immunisierung befördern würden. Im Koalitionsvertrag von SPD und CDU steht unter Ziffer 351: „Deshalb werden sich die Koalitionspartner unter Achtung und Schutz der körperlichen Integrität für die Durchsetzung der Impfpflicht für alle Kinder einsetzen.“

Zu Beginn einer neuen Legislaturperiode des Bundestages (ab Herbst 2017) könnte man ein solches Ansinnen vielversprechend initiieren – hoffen die Ersatzkassen.

Kontakt

Stephan Haring
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern

Tel.: 0385 / 52 16 - 105
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