Wählen gehen und mitbestimmen: Versicherte entscheiden über die zukünftige Gesundheitsversorgung und die Rente!

Viele Mecklenburger und Vorpommern haben in diesem Jahr zwei Mal die Wahl. Neben der Bundestagswahl steht auch die Sozialwahl an, die als Briefwahl bereits in vollem Gang ist. Stimmberechtigt sind rund 543.000 Mitglieder der Ersatzkassen BARMER, TK, DAK-Gesundheit, KKH und hkk in Mecklenburg-Vorpommern sowie alle Versicherten und Rentner, die bei der Deutschen Rentenversicherung Bund versichert sind.

Mit bundesweit gut 51 Millionen Wahlberechtigten ist die Sozialwahl die drittgrößte Wahl in Deutschland nach der Bundestags- und Europawahl. Gewählt werden die so genannten Versichertenparlamente, also die Vertreterinnen und Vertreter, die die Interessen der Mitglieder und Versicherten in den Verwaltungsräten der Ersatzkassen bzw. in der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung mitbestimmen und durchsetzen.

Gelebte Demokratie im Interesse der Versicherten

Anlässlich der heutigen Pressekonferenz in der Landesvertretung der Ersatzkassen in Schwerin betont die Bundeswahlbeauftragte für die Sozialwahlen Rita Pawelski: „Selbstverwaltung ist gelebte Demokratie durch ehrenamtliches Engagement. Die Selbstverwalter mischen sich im Interesse ihrer Versicherten und Beitragszahler immer wieder in politische Gesetzgebungsverfahren ein. Durch ihren Einsatz tragen sie maßgeblich zu einer qualitativ hochwertigen, umfassenden und kostengünstigen Gesundheitsversorgung bei.“

In der Post, die Wahlberechtigte in diesen Tagen erhalten haben, sind die Wahlunterlagen und ein roter Briefumschlag für die Rücksendung, die portofrei ist. Die Wahlberechtigten können den Wahlschein sofort ausfüllen und - wer es bisher noch nicht getan hat - an den jeweiligen Sozialversicherungsträger zurückschicken. Spätestens am 31. Mai 2017 muss der rote Umschlag dort eingegangen sein.

„Durch ihre Stimmen entscheiden die Mitglieder darüber, wie sich ihre Versichertenparlamente zusammensetzen. Die Verwaltungsräte der Ersatzkassen bestimmen z. B. über den Haushalt, über Fusionen, den Leistungsumfang oder auch über Bonusprogramme, Wahltarife oder besondere Versorgungsformen“, so vdek-Chefin Kirsten Jüttner.

Jede Stimme zählt

Je mehr Menschen ihr Stimmrecht ausüben, desto stärker ist die demokratische Legitimation der Selbstverwalter. „Deshalb ist es keine Floskel, wenn wir sagen: Jede Stimme zählt! Denn es geht auch um unsere zukünftige gesundheitliche Versorgung und um unsere Rente“, so Jüttner.

Übrigens: Die wahlberechtigten Mitglieder der BARMER erhalten die Wahlunterlagen etwas später und können ihre Stimme dann bis zum 4. Oktober abgeben. Grund: Die vorgegebenen Fristen nach der Fusion der BARMER GEK mit der Deutschen BKK zum 01.01.2017.

Kontakt

Stephan Haring
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern

Tel.: 0385 / 52 16 - 105
E-Mail: stephan.haring@vdek.com