Die Reform der Krankenhausstruktur und –finanzierung ist seit längerem notwendig. Insbesondere die Unterteilung der Krankenhauslandschaft in Versorgungsstufen und daran geknüpfte Leistungsgruppen ist zu befürworten und wird zu mehr Leistungsqualität führen. Vor allem die stärkere Ausrichtung auf die Qualität der Versorgung ist zu begrüßen. Positiv ist auch, dass die Regierungskommission die Fehlanreize einer reinen mengen- und leistungsorientierten Vergütung erkannt hat.
Die Verlagerung von Leistungen in den ambulanten Bereich ist ebenso wichtig wie die Konzentration und die Spezialisierung der Kliniken. Die Frage der Investitionskostenfinanzierung und der Finanzierungsverpflichtung der Länder für bereitzustellende Versorgungskapazitäten als Aufgabe der Daseinsvorsorge bleibt noch klarzustellen. Das Ziel, auch in Zukunft eine hochwertige wirtschaftliche Versorgung sicherzustellen, dürfte Politik und die gesetzliche Krankenversicherung einen.
Marina Rudolph, Leiterin der vdek-Landesvertretung Berlin/Brandenburg