Die Ersatzkassen in Berlin haben die gesundheitsbezogene Selbsthilfe im Jahr 2020 mit rund 1.120.000 Euro unterstützt. Die Förderung kommt Selbsthilfegruppen, Landesorganisationen der Selbsthilfe und Selbsthilfekontaktstellen zugute.
Gesundheitsbezogene Selbsthilfe
In der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe schließen sich Menschen zusammen, die eine chronische Krankheit oder Behinderung haben beziehungsweise als Angehörige betroffen sind. „Die Arbeit der Selbsthilfe stärkt unser Gesundheitswesen. Der Austausch und die gegenseitige Unterstützung der Betroffenen kann gar nicht hoch genug gewürdigt werden“, sagt Marina Rudolph, Leiterin des Verbands der Ersatzkassen e.V. (vdek) Berlin/Brandenburg.
Coronabedingte Einschränkungen
Wie viele andere Bereiche hatte auch die Selbsthilfe 2020 stark unter den coronabedingten Einschränkungen zu leiden. Zahlreiche geplante Aktivitäten konnten durch die Kontaktbeschränkungen nicht oder nur in veränderter Form stattfinden. Die Akteure der Selbsthilfe haben jedoch trotz aller Widrigkeiten mit viel Engagement neue Formen des Zusammenkommens erprobt und erfolgreich etabliert.
Unterstützung für 41 Landesorganisationen
Die 481 Berliner Selbsthilfegruppen wurden von den Ersatzkassen mit rund 225.000 Euro gefördert. Für die vielfältigen Aufgaben der 41 Berliner Landesorganisationen der Selbsthilfe stellten die Ersatzkassen weitere 500.000 Euro zur Verfügung. Die Landesorganisationen beraten und vernetzen die angeschlossenen Selbsthilfegruppen und organisieren Schulungen, Seminare und Konferenzen für ihre Mitglieder. Sie erstellen Informationsmaterialien und nehmen als Interessenvertreter der Selbsthilfe überdies zu wichtigen gesundheits- und sozialpolitischen Themen Stellung.
Engagement der Selbsthilfekontaktstellen
Ferner unterstützten die Ersatzkassen 15 Selbsthilfekontaktstellen mit über 390.000 Euro für ihr wichtiges Engagement. Diese helfen den Selbsthilfegruppen bei der Gründung und der täglichen Arbeit und sind Ansprechpartner für alle an der Selbsthilfe Interessierten. Außerdem fördern die Kontaktstellen die Kooperation der Selbsthilfegruppen untereinander, wie auch die Zusammenarbeit mit Ärzten, Apotheken, Kliniken und weiteren Akteuren des Gesundheitswesens.
Für zeitlich begrenzte Vorhaben außerhalb des Selbsthilfealltags stehen überdies mit der kassenindividuellen Projektförderung weitere Mittel für neue und innovative Selbsthilfeprojekte zur Verfügung.
„Den Ersatzkassen in Berlin ist die Förderung des persönlichen Engagements der verschiedenen Institutionen und Projekte in diesem Bereich ein wichtiges Anliegen. Umso mehr freue ich mich, dass die bereitgestellte Summe gegenüber dem Vorjahr erneut gesteigert werden konnte“, so Rudolph abschließend.
Kontakt
Volker Berg
Referent Politik und Kommunikation
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