Am 5. Juni ist Tag der Organspende. Die Zahl der Organspender ist in Berlin im vergangenen Jahr bedauerlicherweise rückläufig. Nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) wurden 2020 in Berlin von 52 Spendern 161 Organe entnommen. 2019 standen dem noch 55 Spender und 165 gespendete Organe gegenüber. Lebendspenden sind laut DSO nicht eingerechnet.
„Eine Entscheidung für oder gegen eine Spende ist wichtig – schon um die eigenen Angehörigen aus einer schweren Verantwortung zu entlassen. Doch nur die Wenigsten haben ihren Willen dazu in einem Organspendeausweis dokumentiert. Dabei ist es wichtig, sich zu Lebzeiten mit der Frage auseinanderzusetzen und Klarheit zu schaffen, ob die Bereitschaft zur Organspende besteht“, sagt Marina Rudolph, Leiterin der vdek-Landesvertretung Berlin/Brandenburg.
Zu wenig Spenderorgane für Schwerkranke
Insgesamt gibt es in Deutschland viel zu wenig Spenderorgane für schwerkranke Patienten. Tendenz sinkend. Jeder Zehnte wartet am Ende vergeblich. Zahlen, die Argument genug sind, für die Dringlichkeit, die Zahl der Organspenden deutlich zu erhöhen. Zwar steht eine große Mehrheit der Bevölkerung der Organspende grundsätzlich positiv gegenüber, aber es besitzt nur etwa ein Drittel der Deutschen einen Organspendeausweis. Der diesjährige Tag der Organspende steht unter dem Motto „Entscheide dich“ und hat zum Ziel, möglichst viele Menschen dazu zu motivieren, sich mit dem Thema Organspende zu befassen und eine eigene, persönliche und selbstbestimmte Entscheidung zu treffen. „Jeder von uns sollte sich informieren, eine Entscheidung treffen und diese auch dokumentieren, zum Beispiel in einem Organspendeausweis, so Marina Rudolph.
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