Europäische Impfwoche 2025

Impfen schützt!

Durch Impfungen tragen Sie zum Schutz Ihrer eigenen Gesundheit sowie der Gesundheit anderer bei. Die Europäische Impfwoche, die vom 27. April bis 3. Mai 2025 stattfindet, hat das Ziel, auf die wichtige Rolle von Impfungen für die Gesundheit aufmerksam zu machen. Um eine ausreichende Immunisierung der Bevölkerung zu gewährleisten, ist es entscheidend, dass jeder Einzelne seinen Impfstatus überprüft und notwendige Impfungen in Anspruch nimmt.

„Impfungen stellen eine einfache und effektive Möglichkeit dar, um Krankheiten vorzubeugen, bevor sie auftreten, und somit die eigene Gesundheit langfristig zu bewahren“, erklärt Rebecca Zeljar, die Leiterin der Landesvertretung Berlin/Brandenburg. Darüber hinaus tragen Impfungen dazu bei, vermeidbare Krankheiten einzudämmen, wenn eine ausreichende Anzahl von Menschen geimpft ist. „Die Immunisierung bleibt der beste Schutz gegen zahlreiche Infektionskrankheiten wie Masern, Polio oder Diphtherie. Daher ist es entscheidend, dass möglichst viele Menschen gegen diese gefährlichen Erreger immunisiert werden, denn nur so kann jeder Einzelne ausreichend geschützt sein. Wer sich impfen lässt, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch die Gemeinschaft“, fügt Zeljar hinzu.

HPV-Impfung schützt vor Krebserkrankungen

Ein besonderer Schwerpunkt der Impfaufklärung betrifft den Schutz vor Humane Papillomviren (HPV). Diese Viren können verschiedene Krebserkrankungen verursachen, darunter Gebärmutterhalskrebs und weitere Tumorarten im Mund- und Rachenraum. Eine HPV-Impfung bietet einen wirksamen Schutz gegen diese Erkrankungen, insbesondere wenn sie frühzeitig im Kindes- und Jugendalter erfolgt.

So weist auch der Berliner Impfbeirat auf die Wichtigkeit der HPV-Impfung für Kinder und Jugendliche hin. Eine rechtzeitige Impfung schützt effektiv vor HPV-bedingten Krebserkrankungen. Eine hohe Impfquote könnte so dazu beitragen, dass diese Krebsarten im Erwachsenenalter nahezu verschwinden.

HPV-Impfquote in Berlin muss steigen

Die Weltgesundheitsorganisation hat das Ziel, bis 2030 mehr als 90 Prozent der Kinder vor ihrem 15. Geburtstag gegen HPV zu impfen. Aktuell liegt Deutschland jedoch mit einer Impfquote von 55 Prozent bei Mädchen und 24 Prozent bei Jungen weit hinter diesem Ziel.

Der Berliner Impfbeirat und die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Fachkräfte im Gesundheitswesen sollten die Impfung frühzeitig anbieten. Spätestens bis zum 17. Lebensjahr sollte eine versäumte Impfung nachgeholt werden. Auch Erwachsene über 18 Jahre, die noch nicht geimpft sind, sollten sich impfen lassen, wobei die Impfung in dieser Altersgruppe weniger effektiv ist.

Multiplikator:innen sensibilisieren

Die Europäische Impfwoche findet jedes Jahr in der letzten Aprilwoche statt. Um höhere Impfquoten zu erreichen, will sie alle Multiplikator:innen, wie Eltern, Angestellte in Gesundheitsberufen, politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sowie Medien für die Bedeutung von Impfungen sensibilisieren.

 

Kontakt

Volker Berg

Referent Politik und Kommunikation
E-Mail: lv-berlin.brandenburg@vdek.com
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