Die Ersatzkassen in Brandenburg sind an 185 besonderen Versorgungsverträgen beteiligt, die über die üblichen Leistungen einer Krankenkasse hinausgehen (z. B. integrierte Versorgungsverträge oder Verträge im Rahmen des Innovationsfonds). Das zusätzliche regionale Versorgungsangebot umfasst in Brandenburg 13 Krankheitsbilder, etwa zu Diabetes, Onkologie oder Rheuma. „Die Ersatzkassen sind bundesweit ausgerichtet und regional stark aufgestellt“, sagt Michael Domrös, Leiter des Verbands der Ersatzkassen (vdek) in Berlin/Brandenburg.
Mit einem besonderen Versorgungsvertrag sorgen etwa die Sana Kliniken Sommerfeld im Rahmen einer übergreifenden Zusammenarbeit für eine bessere Behandlungsqualität, bei der sich Krankenhaus, Reha-Klinik und niedergelassene Orthopäden um die Patienten kümmern.
Bei agneszwei, das zusammen mit der KV Brandenburg umgesetzt wird, betreuen eigens geschulte Praxismitarbeiter Patienten, die chronisch krank oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.
Das Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen ist an der Versorgung von Rheuma-Patienten beteiligt, bei dem die Sprechstunden an Konsultationsstützpunkten durchgeführt werden.
Der wesentliche Teil der gesundheitlichen Versorgung wird zu 97 Prozent kassenartübergreifend festgelegt, sodass alle Krankenkassen den Löwenanteil der Leistungen gleichermaßen übernehmen. Die Kassen können darüber hinaus weitergehende Leistungsangebote bereitstellen, um etwa auf regionale Besonderheiten einzugehen. Bundesweit sind die Ersatzkassen an 1.380 besonderen Versorgungsverträgen beteiligt.
„Die AOK betont im Zuge der aktuellen gesundheitspolitischen Diskussion ihren ausgeprägten regionalen Bezug. Mit Blick auf das Versorgungsangebot läuft diese Argumentation ins Leere“, so Domrös weiter.
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