Am 13. November nahm Brandenburgs Gesundheitsministerin Britta Müller zum zweiten Mal in diesem Jahr an der Sitzung des vdek-Landesausschusses Berlin/Brandenburg teil. Bereits im April hatte sie das Gremium besucht und den Austausch mit den Ersatzkassen aufgenommen. Die Vorsitzende des Landesausschusses, Gabriela Leyh, sowie die Leiterin der vdek-Landesvertretung Berlin/Brandenburg, Rebecca Zeljar, begrüßten die Ministerin zum erneuten, vertiefenden Dialog über zentrale gesundheitspolitische Herausforderungen im Land.
Politische Rahmenbedingungen und Finanzsituation der GKV
Zu Beginn der Sitzung ging Ministerin Müller auf die aktuellen Rahmenbedingungen und übergeordneten gesundheitspolitischen Entwicklungen ein. Sie betonte, dass das politische Umfeld weiterhin anspruchsvoll bleibt und viele Prozesse auf mehreren Ebenen zugleich gestaltet werden müssen. Ein zentrales Thema war die finanzielle Situation der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und die auf Bundesebene geplanten Maßnahmen zur Stabilisierung der Beitragssätze.
Rettungsdienst und Krankenfahrten
Im weiteren Verlauf wurde ausführlich über die Situation der Rettungsdienste und der Krankenfahrten in Brandenburg gesprochen. Dabei standen sowohl die aktuellen Herausforderungen in der Finanzierung als auch die laufenden Verhandlungen und künftigen gesetzlichen Änderungen im Mittelpunkt, unter anderem im Rahmen der Reform der Notfallversorgung.
Rebecca Zeljar erklärte hierzu: „Wichtig ist, dass Rettungsdienst und Krankenfahrten verlässlich organisiert bleiben und wir gemeinsam Lösungen finden, die sowohl die Versorgungssicherheit als auch die Wirtschaftlichkeit gewährleisten.“
Pflege und ambulante Versorgung
Im Anschluss ging es um die Pflege und die ambulanten Versorgungsstrukturen im Land. Ministerin Müller hob den vom Land beschlossenen Pflegepakt 2.0 hervor, an dem die Ersatzkassen maßgeblich mitgewirkt haben. Brandenburg nimmt damit im bundesweiten Vergleich eine führende Rolle bei der Weiterentwicklung pflegerischer Strukturen ein. Zudem wurden die besonderen Herausforderungen der ambulanten Versorgung in einem Flächenland wie Brandenburg thematisiert.
Krankenhausreform und Leistungsgruppen
Abschließend befasste sich das Gremium mit der bundesweiten Krankenhausreform und ihrer Umsetzung in Brandenburg. Im Fokus standen die Einführung der Leistungsgruppen, die künftige Krankenhausplanung sowie die notwendigen Schritte zur qualitäts- und bedarfsorientierten Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen.
Gabriela Leyh betonte dazu: „Nur mit deutlichen strukturellen Anpassungen erhalten wir in Brandenburg eine zukunftsfähige und patientenorientiere Versorgung. Bestimmte Leistungen müssen durch Qualitätsvorgaben in spezialisierten Kliniken konzentriert und einige Krankenhäuser zu Gesundheitseinrichtungen mit bedarfsgerechten Versorgungsangeboten entwickelt werden.“
Die Ersatzkassen sehen den kommenden Austausch mit Ministerin Müller und dem Gesundheitsministerium positiv. Das gemeinsame Ziel bleibt, die Gesundheitsversorgung in Brandenburg weiter zu stärken und patientenorientiert auszurichten.
Über den vdek-Landesausschuss
Der vdek-Landesausschuss ist das höchste Entscheidungsgremium der Ersatzkassen auf Landesebene. Ihm gehören Vertreterinnen und Vertreter der BARMER, Techniker Krankenkasse (TK), DAK-Gesundheit, KKH – Kaufmännische Krankenkasse, hkk – Krankenkasse und HEK – Hanseatische Krankenkasse an.
Brandenburgs Gesundheitsministerin Britta Müller im Austausch mit den Ersatzkassen
Kontakt
Volker Berg
Referent Politik und Kommunikation
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