ersatzkasse report.

Kaum ein Thema wird so kontrovers und emotionsgeladen diskutiert wie der Strukturwandel im Krankenhausbereich. Verständlicherweise, denn es geht um einen Kernbereich der öffentlichen Daseinsvorsorge und um ein besonders sensibles Versorgungssegment. Selbst dort, wo dringender Handlungsbedarf besteht, kommt die Diskussion nicht voran, weil die verantwortlichen Akteure vor Ort schlichtweg davon ausgehen, dass Konzentrations- oder Umwandlungspläne für notleidende Kliniken ohnehin am Widerstand der örtlichen Bevölkerung scheitern werden.

Über die Herausforderungen der Patientensicherheit für das deutsche Gesundheitswesen ging es auf dem diesjährigen vdek-Fachforum, das im Rahmen des 18. Europäischen Kongresses München stattfand. Die deutschen Erfahrungen wurden dabei mit denen aus Österreich und der Schweiz verglichen. Fazit: Es gibt viel zu tun.

Mit einem Positionspapier über die Krankenhausversorgung und –planung will die Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassen in Bayern (ARGE) Impulse für eine dringend erforderliche Debatte setzen. Darin erklärt sich die ARGE bereit, den angestrebten Veränderungsprozess aktiv mitzugestalten. Das Positionspapier konzentriert sich auf die wichtigsten Handlungsfelder. Es benennt die bestehenden Probleme und Defizite in der Planung und Versorgung im stationären Sektor und formuliert zugleich die konkreten Anpassungsmaßnahmen.

Am 8. März 2019 fand im Johannesbad Bad Füssing ein hochkarätig besetztes Gesprächsforum zum Thema „Prävention und Rehabilitation als Investition in die Zukunft“ statt. Hauptredner war Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der mit seinem Vortrag die Grundlage für eine lebhafte Podiumsdiskussion zu den wichtigsten Herausforderungen in den beiden genannten Versorgungsbereichen legte. Moderiert durch den bundesweit bekannten Wirtschafts- und Sozialforscher Professor Bert Rürup brachten die Podiumsteilnehmer ihre jeweils spezifische Sicht auf den Zustand und die Entwicklungsperspektiven der präventiven und der rehabilitativen Versorgungsangebote zum Ausdruck.

Das im Juli 2018 vom Wissenschaftlichen Beirat beim Bundesversicherungsamt vorgelegte Gutachten zu den regionalen Verteilungswirkungen des Morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs (Morbi-RSA) kommt zum Schluss, dass die Berücksichtigung einer Regionalkomponente in der Finanzarchitektur der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) notwendig ist.

Am 14. Oktober 2018 wählen die Bürgerinnen und Bürger im Freistaat den 18. Bayerischen Landtag. Wie in der laufenden Legislaturperiode wird das Politikfeld Gesundheit und Pflege zu den zentralen Themen des Wahlkampfendspurts und der anschließenden Regierungsbildung gehören. Die Ersatzkassen und ihre 3,65 Millionen Versicherten im Freistaat wollen mithelfen die politischen Weichen für die Zukunft richtig zu stellen. Deshalb sind hier die wichtigsten Wahlprüfsteine und Erwartungen der Ersatzkassen im Blick auf den Wahltermin im Oktober 2018.

Die Digitalisierung verändert seit Jahren unser Leben. Auch in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und im deutschen Gesundheitswesen finden folgenreiche Veränderungen statt. Die Ersatzkassen begrüßen diese Entwicklung unter einer zentralen Prämisse: Die Digitalisierung muss vom Nutzen und zum Vorteil für die Versicherten und Patienten sein.

Eine gerechte Finanzierung der Krankenkassen ist die Voraussetzung für einen fairen Wettbewerb in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). So lautete die Kernbotschaft des diesjährigen Fachforums der Landesvertretung Bayern des Verbandes der Ersatzkassen. Das Fachforum fand – wie im Vorjahr - im Rahmen des Europäischen Gesundheitskongresses in München statt und stieß auf breite Resonanz: Fast 170 Teilnehmer waren Gäste der Veranstaltung und verfolgten mit großem Interesse die Diskussion der beteiligten Experten.

Die Mitgliederversammlung des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) hat am 18. Juli die Gesundheitspolitischen Positionen 2017 verabschiedet. Darin hat das vdek-Parlament zahlreiche Reformvorschläge und Forderungen an die zukünftige Bundesregierung formuliert.

In dieser Ausgabe: Ersatzkassen bauen ihre Marktpräsenz aus * Klinische Krebsregister werden neu aufgestellt * Telemedizin in Bayern: Eine Erfolgsgeschichte * Behandlungsprogramme für chronisch Kranke stark gefragt

In dieser Ausgabe: Portalpraxen aus Sicht der Krankenhäuser und Ärzteschaft * Wanderfotoausstellung „DAS KANN SELBSHILFE!“ Führungswechsel: Claudia Wöhler neue BARMER-Chefin in Bayern * Selbsthilfeförderung: Rekordniveau 2016 erreicht

In dieser Ausgabe: Ärztliche Bedarfsplanung: Bayern bleibt überversorgt * Hilfsorganisation: Prominente Sportler für organkranke Kinder * „Be a Socializer“: Fabian Girschick gewinnt den Wettbewerb

In dieser Ausgabe: Krankenhausfinanzierung: Ende des Kostenanstiegs nicht in Sicht * Hausarztzentrierte Versorgung: Freivertragliche Einigung auf neuen HzV-Vertrag * Pflegereform: Schritt für Schritt zum Neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff