vdek-Zukunftspreis

vdek-Zukunftspreis 2024: Zuhause gut gepflegt

Logo: vdek-Zukunftspreis 2024

Seit 2010 prämiert der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) mit dem vdek-Zukunftspreis herausragende Konzepte und würdigt damit wegweisende Ideen zur gesundheitlichen Versorgung. Der Preis soll außerdem das ehrenamtliche Engagement fördern sowie unkonventionelle Versorgungsprojekte mit Modellcharakter bekannter machen. Die besten Ideen werden jährlich mit insgesamt 20.000 Euro prämiert. Die Auswahl trifft eine unabhängige Jury aus Vertretern von Gesundheitspolitik, -wissenschaft und Selbstverwaltung unter Vorsitz des ehrenamtlichen vdek-Verbandsvorsitzenden Uwe Klemens.

Mit der Ausschreibung des vdek-Zukunftspreises 2024 suchten die Ersatzkassen Projekte und Best-Practice-Beispiele, die wertvolle Impulse zur Weiterentwicklung der ambulanten Pflege geben sowie Initiativen, die zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen beitragen und damit die Attraktivität von Pflegeberufen steigern.

Zwei der insgesamt drei Preise vergab die Jury in diesem Jahr an die unten beschriebenen bayerischen Projekte. „Wir freuen uns sehr, dass in diesem Jahr zwei innovative und zukunftsweisende Projekte aus Bayern mit dem vdek-Zukunftspreis ausgezeichnet wurden und gratulieren den beiden Projektteams herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung“, beglückwünscht Thomas Hackenberg, Leiter der vdek-Landesvertretung Bayern, die Prämierten.

DeinHaus 4.0 Niederbayern - Länger leben Zuhause

Mit einem Preisgeld von 6.000 Euro wurde das Projekt „DeinHaus 4.0 Niederbayern - Länger leben zu Hause“ der Technischen Hochschule Deggendorf prämiert. Möglichst lange Zeit eigenständig, selbstbestimmt und sicher in der gewohnten Umgebung leben und versorgt werden - das ist das Ziel von vielen Menschen im Alter. Vor diesem Hintergrund erforscht das Projekt „DeinHaus 4.0 Niederbayern - Länger leben zu Hause“ bereits seit 2018, welche Möglichkeiten und Chancen sich durch die Anwendung von digitalen Assistenzsystemen in Haushalten von hilfs- und pflegebedürftigen Menschen ergeben können. Dies umfasst sowohl Sensorik-Lösungen (Tür- und Fenstersensoren, Rauch-, CO-, CO2-oder Bewegungsmelder) als auch unterstützende technische Hilfsangebote (Wearables, smarte Körperwaagen, Schlafmatten u.a.). Durch die Präsentation unterschiedlicher Hilfsmittel in Mustereinrichtungen des Projekts werden außerdem die Akzeptanz innerhalb der Gesellschaft gestärkt und Hemmschwellen abgebaut.

Weitere Informationen über das Projekt finden Sie hier.

PflegeÜbungsZentrum Rhön-Grabfeld

Das PflegeÜbungsZentrum des Caritasverbandes für den Landkreis Rhön-Grabfeld e. V. (PÜZ) wurde mit einem Preisgeld von 4.000 Euro prämiert. Das PÜZ bietet eine wichtige Entscheidungshilfe für die Gestaltung der künftigen Lebenssituation von Pflegebedürftigen und Angehörigen. Im PÜZ können Pflegebedürftige alleine oder mit Angehörigen für bis zu drei Wochen probewohnen. Ein Team von Pflegefachkräften steht dabei beratend zur Seite, informiert über notwendige Pflegehilfsmittel und schult die Beteiligten hinsichtlich der Pflegesituation individuell und gezielt.

Weitere Informationen über das Projekt finden Sie hier.