26 gesundheitsfördernde Präventionsprojekte in NRW am Start

Krankenkassen fördern die Angebote mit 4,7 Millionen Euro

Kommunen schaffen Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche. Städte entwickeln Strategien, um Präventionsangebote in ihren Quartieren zu etablieren. Grundschulen stärken die Gesundheitskompetenz ihrer Schüler und deren Eltern, indem sie im Unterricht sowie im Elterncafé Gesundheitsthemen erörtern. Projektwochen zur Gesundheitsförderung werden ins Leben gerufen. Kinder und ältere Menschen lernen voneinander über Bewegung und Ernährung. Psychisch belastete Menschen werden in die Lage versetzt, gesundheitsfördernde Angebote in Anspruch zu nehmen. Dies alles sind Beispiele gesundheitsfördernder Angebote, die im Zuge des Präventionsgesetzes in NRW an den Start gegangen sind.

26 Projekte zur Ernährung, Bewegung, zur Suchtprävention und zum Stressmanagement sind in den vergangenen zwei Jahren über die landesweite Steuerungsgruppe bewilligt worden. In diesem Gremium sind die gesetzlichen Krankenkassen, das NRW-Gesundheitsministerium, die gesetzliche Unfall- und die Deutsche Rentenversicherung sowie die Bundesagentur für Arbeit vertreten. Für diese Präventionsprojekte, die bis zu drei Jahre dauern, stellen die gesetzlichen Krankenkassen in NRW rund 4,7 Millionen Euro zur Verfügung.

„Durch das Präventionsgesetz sind die Grundlagen für den Ausbau von Gesundheitsförderungs- und Präventionsmaßnahmen geschaffen worden. Jetzt sind die Träger der Einrichtungen - wie Kindertagesstätten und Schulen - gefragt. Sie können die entsprechenden Konzepte entwickeln und die Förderung durch Kassenmittel beantragen“, erläuterte Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef-Laumann. „Ich freue mich über die Vielfalt der neuen Projekte und hoffe, dass durch die niedrigschwelligen Zugänge auch sozial benachteiligte Menschen erreicht werden und von den Maßnahmen profitieren können“, führte der Minister aus. Für die Steuerungsgruppe unterstrich die Vorsitzende Sigrid Averesch-Tietz (vdek): „Wir möchten, dass die Kommunen in NRW gesundheitsfördernde Strukturen aufbauen, damit viele Menschen von den Präventionsangeboten dauerhaft profitieren können.“

Die Projekte sind vor allem darauf gerichtet, in den Kommunen gesundheitsfördernde Strukturen zu etablieren, um für die Menschen gleiche Chancen auf Gesundheit herzustellen und langfristig die Gesundheitsförderung im Sinne von „health in all policies“ zu entwickeln. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf die Prävention für benachteiligte Bevölkerungsgruppen gelegt. Die vielfältigen, bewilligten Projekte sind in der Anlage dargestellt.

Das Antragsverfahren ist in NRW im Zuge des Präventionsgesetzes vereinheitlicht. Anträge zur Projektförderung sind bei der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) zu stellen. Weitere Informationen unter: https://www.lzg.nrw.de/ges_foerd/kgc/foerderung/antragstellung_n_betr/index.html 

Kontakt

Christian Breidenbach
Pressesprecher
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Nordrhein-Westfalen

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