Vorsicht bei Spenden und Sponsoring!

vdek-Broschüre „Ungleiche Partner“ gibt Selbsthilfegruppen Tipps im Umgang mit Unternehmen der Pharmabranche

Spenden und Sponsoring sind gesellschaftlich anerkannt, doch Vorsicht bei der Finanzierung von gesundheitlicher Selbsthilfe: Pharma- und Medizinproduktehersteller verfolgen bei der Unterstützung von Selbsthilfegruppen oft eigene Zwecke. Darauf weist die Broschüre „Ungleiche Partner“ hin, die der Verband der Ersatzkassen (vdek) jetzt aktualisiert und erweitert vorgelegt hat.

Um zu vermeiden, dass die Selbsthilfe für die Interessen der Geldgeber benutzt werden und damit ihre Unabhängigkeit verlieren, fordert der vdek vor allem Transparenz. Mindestens einmal im Jahr sollten die Geldflüsse und Zuwendungen detailliert veröffentlicht werden.

Über die Förderung der gesundheitlichen Selbsthilfe durch die gesetzlichen Krankenkassen wird seit vielen Jahren regelmäßig und transparent informiert.

Auch die Selbsthilfegruppen und –organisationen sind angehalten, auf ihre Finanzierungsquellen hinzuweisen. „Für die meisten ist das kein Problem,“ weiß Dirk Ruiss, Leiter der vdek-Landesvertretung NRW. „zusammen mit dem Antrag auf Förderung durch die gesetzlichen Krankenkassen unterschreiben die Gruppen und Landesorganisationen eine Neutralitätserklärung.“

Doch die Einflussnahme durch die Industrie ist oft subtil und nicht immer leicht zu erkennen. Wo überall Gefahren der Beeinflussung für Selbsthilfegruppen liegen können und wie man sich wehren kann, zeigt die Broschüre „Ungleiche Partner – Patientenselbsthilfe und Wirtschaftsunternehmen im Gesundheitssektor“. Die Broschüre steht im Internet zur Verfügung unter: www.vdek.com/LVen/NRW/Service/Selbsthilfe.html

 

Kontakt

Christian Breidenbach
Pressesprecher
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Nordrhein-Westfalen

Tel.: 02 11 / 3 84 10 - 15
Fax.: 02 11 / 3 84 10 - 20
E-Mail: christian.breidenbach@vdek.com