Gesundheitsminister Laumann machte deutlich, dass die Sozialwahl eine wichtige Gelegenheit für alle Wahlberechtigten ist, wesentliche Bausteine der Gesundheits- und Rentenpolitik mitzubestimmen: „Es geht hier für viele Millionen Menschen darum, nicht nur Beiträge zu zahlen, sondern über diese Wahl auch mitzuentscheiden, was damit gemacht wird. Ihre Vertreterinnen und Vertreter bestimmen mit über Gesundheitsleistungen und Präventionsangebote sowie Haushalt und Personal der Sozialversicherungsträger und sorgen dafür, dass die Verwaltung praxisnah und versichertenorientiert entscheidet.“
Bundeswahlleiter für Sozialversicherungswahlen Peter Weiß gab einige Beispiele dafür, welche Entscheidungen von den Gewählten dann sechs Jahre lang getroffen werden: „Die gewählten ehrenamtlichen Selbstverwalterinnen und Selbstverwalter treffen bei den Renten- und Krankenversicherungen wichtige Grundsatzentscheidungen, beschließen die Haushalte, wählen und kontrollieren den Vorstand und haben ein entscheidendes Mitspracherecht beim Leistungsangebot, etwa bei spezialisierten Rehaleistungen in der Rentenversicherung oder Zusatzleistungen der Krankenkassen wie Mehrleistungen für Familien und spezielle Vorsorgeuntersuchungen.“
Die Vorstandsvorsitzende des Verbands der Ersatzkassen e. V. unterstrich das Prinzip der Sozialen Selbstverwaltung: „Die gesetzliche Krankenversicherung wird in diesem Jahr 300 Milliarden Euro für die gesundheitliche Versorgung aufwenden. Die ehrenamtlichen Verwaltungsräte achten darauf, dass dieses Geld für moderne Versorgungsstrukturen und eine hohe Versorgungsqualität eingesetzt wird. Stärken Sie den Selbstverwalterinnen und Selbstverwaltern mit Ihrer Stimme den Rücken und bestimmen Sie damit den Kurs Ihrer Krankenkasse.“