In diesem Jahr müssen die Bewohner der bayerischen Pflegeheime 1.200 Euro mehr als im Vorjahr als Eigenanteil zuzahlen. Die Eigenanteile der Pflegebedürftigen steigen seit Jahren stetig an. Während 2019 die monatliche Zuzahlung der Pflegeheimbewohner bei 1.869 Euro lag, stieg sie 2020 auf 1.969 Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 5,4 Prozent. Auch in diesem Jahr bleibt Bayern unter den sechs Bundesländern mit überdurchschnittlichen Zuzahlungen in der stationären Pflege.
Finanzielle Lasten gerecht verteilen
„Es ist Zeit, die Neujustierung der Finanzierung in der Altenpflege aktiv anzugehen“, kommentiert Ralf Langejürgen, Leiter der Landesvertretung Bayern des Verbandes der Ersatzkassen, die aktuellen Zahlen. „Es sollte dabei in erster Linie um einen gerechten Lastenausgleich zwischen dem Staat, der Pflegeversicherung und den Pflegebedürftigen gehen. Weder der Beitragszahler noch der Empfänger von pflegerischen Leistungen darf finanziell überfordert werden“.
Der Eigenbeteiligung der Pflegebedürftigen ist die Summe aus den Investitionskosten, den Kosten für Unterkunft und Verpflegung sowie dem sogenannten Einrichtungseinheitlichen Eigenanteil. Sie variiert zwischen den einzelnen Pflegeeinrichtungen.
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