Mainz, 05.06.2009 – Mit der Vertragsunterzeichnung zur Einrichtung von Pflegestützpunkten durch den Landkreis Bad Kreuznach, das Land Rheinland-Pfalz, die Träger der bisherigen Beratungs- und Koordinierungsstellen (Beko-Stellen) sowie die Kranken- und Pflegekassen gibt es in der Region ein neues Beratungs- und Hilfsangebot rund um die Pflege. "Damit wird aufbauend auf der Arbeit der bisherigen Beko-Stellen die Beratung und Unterstützung von pflegebedürftigen Menschen wesentlich verbessert", sagte Armin Lang, Leiter der Landesvertretung des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) in Rheinland-Pfalz. Davon profitierten alle Beteiligten, die Pflegebedürftigen selbst und ihre pflegenden Angehörigen.
Für den Landkreis Bad Kreuznach sind sechs Pflegestützpunkte vorgesehen, in denen Pflegeberaterinnen und Pflegeberater wohnortnah über entsprechende, auf den individuellen Bedarf abgestimmte Hilfen und Versorgungsformen informieren, die in Betracht kommenden Hilfe- und Unterstützungsangebote koordinieren und bei der konkreten Inanspruchnahme von Leistungen behilflich sind. Getragen werden die Pflegestützpunkte gemeinsam vom Land Rheinland-Pfalz, den Trägern der bisherigen Beko-Stellen, dem Landkreis Bad Kreuznach sowie den Kranken- und Pflegekassen. Der vdek hat mit Helga Setz in der regionalen Kooperationsgemeinschaft der Pflegestützpunkte den Vorsitz übernommen.
Insgesamt werden in Rheinland-Pfalz 135 Pflegestützpunkte für jeweils durchschnittlich 30.000 Einwohnerinnen und Einwohner eingerichtet. Sie bieten die Organisation von Hilfen und die individuelle Begleitung von Pflegebedürftigen unter einem Dach an. Damit wird ein Beratungs- und Hilfenetzwerk realisiert, das offene Fragen von Betroffenen und ihren Angehörigen bei Pflegebedürftigkeit klärt, bei der Suche nach einem Pflegedienst oder einer stationären Pflegeeinrichtung hilft und auf Wunsch ein individuelles Versorgungsarrangement zusammenstellt. Ziel ist, die Versorgung multimorbider und pflegebedürftiger Menschen so zu verbessern, dass sie möglichst lange in ihrer häuslichen Umgebung bleiben können. Darüber hinaus sollen die Selbsthilfekräfte des Kranken bzw. Pflegebedürftigen und seiner pflegenden Angehörigen aktiviert und stabilisiert werden.
Ihre Ansprechpartnerin:
Dr. Tanja Börner
Tel.: 0 61 31 / 9 82 55 - 13
E-Mail: tanja.boerner@vdek.com
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