Geriatriekonzept vorgestellt:

Ersatzkassen fordern Landesprogramm zur Förderung der geriatrischen Kompetenz in Rheinland-Pfalz

Mainz, 08.12.2009 – Anlässlich der heutigen Vorstellung des Geriatriekonzeptes für Rheinland-Pfalz durch Gesundheitsministerin Malu Dreyer erklärt Armin Lang, Leiter der vdek-Landesvertretung Rheinland-Pfalz: "Wir sind auf dem richtigen Weg! Das Ministerium tut gut daran, die geriatrische Rehabilitation in unserem Land zu erhalten." Denn bereits heute, so Lang, könnten die geriatrischen Rehabilitationseinrichtungen in Rheinland-Pfalz eine hohe Qualität der Versorgung sicherstellen. Positiv sei, dass das Ministerium keine Rückumwandlung von Reha- in Akutbetten beabsichtige.

Zukünftig gelte es, im Interesse der älteren Patientinnen und Patienten dieses hohe Qualitätsniveau zu erhalten, so Lang weiter. Dazu müsse zwingend die geriatrische Kompetenz gestärkt werden. "Hier ist nicht nur die Ärztekammer, sondern auch das Land gefordert. Wir brauchen ein Landesprogramm zur gezielten Fort- und Weiterbildung aller Ärzte, der Pflegekräfte und Therapeuten in der Geriatrie. Der mehrfach kranke ältere Mensch braucht nicht den engagierten Einzelkämpfer, sondern ein ganzes Team von Fachkräften."

Lang begrüßt zudem, dass das Geriatriekonzept sektorübergreifend angelegt ist: "Das ist der Dreh- und Angelpunkt für eine gute Qualität der geriatrischen Versorgung. Ambulant und stationär müssen zukünftig Hand in Hand arbeiten." Insgesamt bilde das vorgestellte Konzept eine gute Diskussionsgrundlage, um die geriatrische Versorgung nachhaltig an den aktuellen und zukünftigen Bedarf der älteren Menschen in Rheinland-Pfalz anzupassen. "Geriatrische Versorgung steht immer im Spannungsfeld zwischen Qualität und Wirtschaftlichkeit. Den richtigen Weg finden wir nur, wenn das vorliegende Konzept gemeinsam diskutiert und von allen Akteuren im Land umgesetzt wird," so Lang abschließend.

Pressemitteilung


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