Versorgungssicherung in ländlichen Regionen:

Landesärztekammer Rheinland-Pfalz mit Quereinstieg in die Allgemeinmedizin auf gutem Weg

Mainz, 17.5.2011 – Der vdek begrüßt die Pläne der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz, Fachärzten aus anderen Fachgebieten durch den so genannten Quereinstieg den Zugang zur hausärztlichen Weiterbildung zu erleichtern. „Damit vollzieht die Ärztekammer einen wichtigen Wandel in der Berufspolitik,“ erklärt Martin Schneider, Leiter der vdek-Landesvertretung in Rheinland-Pfalz. Anstatt, wie derzeit häufig bei anderen Standesvertretern zu beobachten, den Arztberuf permanent schlecht zu reden, habe die Ärztekammer im Land ein bundesweit einzigartiges Konzept entwickelt, um den Hausarztberuf attraktiver zu machen. „Dies ist ein sinnvoller und innovativer Schritt, der gleichzeitig dazu beiträgt, dass auch in strukturschwächeren Regionen künftig die hausärztliche Versorgung weiterhin flächendeckend angeboten werden kann“, so Schneider.

Die geplante Maßnahme steht im Kontext zum angekündigten Versorgungsgesetz, mit dem Bund und Länder Rahmenbedingungen dafür schaffen wollen, eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung in Deutschland auch künftig sicherzustellen. Hierzu gilt es, mobile und sektorübergreifende Versorgungskonzepte umzusetzen und positive Anreize zu schaffen, um auch in Zukunft eine Unterversorgung gerade in ländlichen Gebieten zu verhindern. Schneider: „Wir müssen heute die Ressourcen dorthin umsteuern, wo morgen Unterversorgung drohen könnte. Das bedeutet: Überkapazitäten in Ballungsgebieten abbauen und angehende Ärzte in Regionen lenken, wo es Engpässe gibt.“ Der von der Ärztekammer eingeschlagene Weg weise insoweit in die richtige Richtung.

Pressemitteilung


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