Ausweis schafft Sicherheit

Pressemitteilung Mainz, 17.10.2014

Der Verband der Ersatzkassen (vdek) in Rheinland-Pfalz ruft dazu auf, sich mit dem Thema Organspende zu befassen und einen Organspendeausweis auszufüllen. „Jeder sollte für sich klären, ob und in welcher Form er nach seinem Tod zur Organspende bereit ist“, erklärte Martin Schneider, Leiter der vdek-Landesvertretung Rheinland-Pfalz. „Indem man seine Entscheidung dokumentiert schafft man Sicherheit – gerade auch für die Angehörigen, die sonst möglicherweise in einer schmerzlichen Situation eine schwierige Entscheidung treffen müssen.“ Das war allein in der Länderregion Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland zuletzt in einem Viertel der Fälle der Fall.

Die Zahl der Organspenden und Transplantationen ist in Rheinland-Pfalz in diesem Jahr weiter zurückgegangen. Rund 500 Rheinland-Pfälzer stehen auf der Wartliste für eine lebensrettende Organtransplantation. Die durchschnittliche Wartezeit liegt bei sieben Jahren. 2013 wurden in Rheinland-Pfalz noch 47 Menschen nach ihrem Tod zu Organspendern.

„Wichtig ist, dass man sich umfassend über die Themen Organspende und Patientenverfügung informiert“, betont Martin Schneider und erläutert: „Die Erklärung zu Organ- und Gewebespende ermöglicht Zustimmung und Ablehnung, mit oder ohne Ausnahmen. Die Entscheidung ist freiwillig und kann immer wieder verändert werden. Die Erklärung wird auch in keiner Datenbank erfasst.“

Die Ersatzkassen in Rheinland-Pfalz - BARMER GEK, Techniker Krankenkasse, DAK-Gesundheit, Kaufmännische Krankenkasse – KKH, HEK – Hanseatische Krankenkasse und - Handelskrankenkasse (hkk) - setzen sich intensiv dafür ein, umfassend über das Thema Organspende zu informieren. Sie stellen den Versicherten Aufklärungsmaterial zur Organ- und Gewebespende sowie kostenlose Organspendeausweise zur Verfügung.

Weitere Informationen sowie Organspendeausweise zum Herunterladen oder Bestellen stehen auch auf den Internetseiten der Ersatzkassen sowie unter www.organspende-info.de zur Verfügung.

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