Ersatzkassenforum zur Qualität in der Krankenhausplanung: vdek fordert Vorreiterrolle für Rheinland-Pfalz

Qualität rückt in der Krankenhausversorgung immer mehr in den Mittelpunkt. Nach dem Willen des Gesetzgebers soll künftig auch die Krankenhausplanung stärker an Qualitätskriterien ausgerichtet werden. Der vdek fordert alle Akteure im Gesundheitswesen auf, in Sachen Qualitätsorientierung in Kliniken an einem Strang zu ziehen. „Die stationäre Versorgung im Land ist gut. Gemeinsam müssen wir daran arbeiten, dass sich die Rheinland-Pfälzer auch in Zukunft auf eine qualitativ hochwertige und wirtschaftliche Versorgung im Krankenhaus verlassen können“, betonte Martin Schneider, Leiter der vdek-Landesvertretung, anlässlich des diesjährigen Ersatzkassenforums.

Einheitliche Qualitätsmindeststandards

Unter dem Titel „Qualität nach Plan – Rheinland-Pfalz vor der Einführung der Qualitätskriterien in die Krankenhausplanung“ diskutierte der vdek heute in Mainz mit Experten vor über 100 geladenen Gästen, wie Qualität verstärkt Einzug halten kann in die rheinland-pfälzische Krankenhausplanung. „Das Krankenhaus-Strukturgesetz ist viele wichtige Punkte, gerade auch in Richtung Qualität, angegangen, bleibt aber leider an manchen Stellen hinter den Erwartungen zurück. Dies betrifft unter anderem eine stärkere Fokussierung auf die Indikationsqualität, also die korrekte Diagnosestellung“, so Prof. Dr. Andreas Beivers von der Hochschule Fresenius in München. „Heute und in Zukunft brauchen wir verbindliche, bundesweit einheitliche Qualitätsmindeststandards für die Krankenhausplanung.“

Qualitätsindikatoren für Rheinland-Pfalz

Ersatzkassenchef Schneider forderte, Rheinland-Pfalz müsse auch in Zukunft eine Vorreiterrolle bei der Qualitätsorientierung einnehmen. Dazu müssten die Qualitätsindikatoren des Gemeinsamen Bundesausschusses in die Krankenhausplanung im Land einfließen. „Jetzt haben wir die rechtlichen Grundlagen, um ein Mehr an Qualität auch umzusetzen“, so Schneider, „diese Chance können und müssen wir nutzen.“

Dies gelte umso mehr, weil auch die finanziellen Mittel hierzu bereitgestellt würden. Alleine bis 2018 stehen durch die Neuerungen des Krankenhaus-Strukturgesetzes bundesweit über 4 Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung, für Rheinland-Pfalz sind das ungefähr 200 Millionen Euro. Bereits für den Strukturfonds stellen die Krankenkassen im Land fast 24 Millionen Euro bereit. „Das Geld ist da – jetzt muss auch geliefert werden“, erklärte Schneider.

Kontakt

Dr. Tanja Börner
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Rheinland-Pfalz
Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 22
55130 Mainz

Tel.: 0 61 31 / 9 82 55 - 15
Fax: 0 61 31 / 83 20 15

E-Mail: tanja.boerner@vdek.com

 

Sarah Dreis
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Rheinland-Pfalz
Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 22
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E-Mail: sarah.dreis@vdek.com