Gruppenprophylaxe

Anspruch auf Vorsorge

Dank regelmäßiger Zahnvorsorge und –pflege können Zähne ein Leben lang gesund bleiben. Deshalb muss die richtige Mundhygiene und zahngesunde Ernährung bereits im Kindesalter vermittelt werden. Und auch der regelmäßige Zahnarztbesuch sollte nicht erst im Erwachsenenalter zur Selbstverständlichkeit werden. Alle Kinder und Jugendliche, die bei einer Ersatzkasse versichert sind, haben pro Kalenderjahr Anspruch auf zwei individuelle Zahnvorsorge-Untersuchungen (Individualprophylaxe). Zusätzlich stehen gesetzlich versicherten Kleinkindern bis zum vollendeten 33. Lebensmonat seit dem 1. Juli 2019 drei zusätzliche zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen sowie zweimal jährlich Schmelzhärtungsmaßnahmen zu. Wenn Zahnschäden bereits im Frühstadium erkannt werden, können die Zähne ohne größeren Aufwand behandelt werden.

Die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege Rheinland-Pfalz

Darüber hinaus fördert der Verband der Ersatzkassen gemeinsam mit der Zahnärzteschaft in Rheinland-Pfalz, den Landesverbänden der übrigen gesetzlichen Krankenkassen und dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie (MSAGD) die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege Rheinland-Pfalz e. V. (LAGZ). Aufgaben, Aufbau und Finanzierung der LAGZ sind in einer Rahmenvereinbarung festgehalten.

Gruppenprophylaxe für Kinder

Die LAGZ hat zahnmedizinische Vorsorgeprogramme für Kindergärten und Schulen entwickelt, die 23 regionale Arbeitsgemeinschaften in enger Zusammenarbeit mit Erziehern, Lehrern, Eltern, Hebammen und Zahnärzten vor Ort umsetzen. Im Rahmen dieser Gruppenprophylaxe erfahren Kinder und Jugendliche alles Wissenswerte über die zahngesunde Ernährung und wie sie ihre Zähne richtig putzen und pflegen.
Die LAGZ leistet erfolgreiche Arbeit. Seit der ersten Untersuchung im Jahre 1994 hat sich die Zahngesundheit bei Kindern und Jugendlichen deutlich messbar verbessert. Im Verlauf der vergangenen Jahre ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die ein naturgesundes Gebiss haben, stetig gestiegen. Das heißt, immer weniger Kinder und Jugendliche leiden an Karies.