Krankenkassen und Ärzte einigen sich auf Honoraranstieg von 3,03 Prozent – zusätzlich 3,5 Millionen Euro für Impfungen

Die Krankenkassen im Rheinland und die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein haben sich nach konstruktiven Gesprächen auf die Honorare für 2014 geeinigt. Mit einem Plus von 3,03 Prozent steigt die Vergütung durch die Krankenkassen für die vertrags-ärztlichen und -psychotherapeutischen Leistungen um 78 Millionen Euro – dies bezieht sich auf die morbiditätsbedingte Gesamtvergütung. Durch Erhöhungen in weiteren Bereichen steigt die Vergütung um insgesamt rund 3,39 Prozent.

Günter Wältermann, Vorsitzender des Vorstandes der AOK Rheinland/Hamburg, blickte für die gesetzlichen Krankenkassen zufrieden auf das Verhandlungsergebnis: „Wir konnten ein Gesamtpaket schnüren, das die Interessen beider Seiten ausgewogen berücksichtigt. Besonders positiv ist, dass die haus- und fachärztliche Grundversorgung sowie verschiedene Leistungen, die besondere Anforderungen an den Arzt stellen, gezielt gefördert werden.“  Die Vereinbarung gilt ebenso für Versicherte des Ersatzkassenverbandes (TK, Barmer GEK, DAK, KKH, HEK), der Betriebskrankenkassen, der IKK Classic, der Knappschaft und der Landwirtschaftlichen Krankenkasse.

„Mit der vereinbarten Steigerung haben wir ein akzeptables Ergebnis erreicht“, sagte Dr. Peter Potthoff, Vorsitzender der KV Nordrhein.

Bei der Vereinbarung wurde die Veränderung der Morbidität, also des Auftretens und der Häufigkeit von Erkrankungen der im Rheinland wohnenden Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen, berücksichtigt. Auch die bundesweit fixierte Steigerung der Punktwerte für Leistungen des Einheitlichen Bewertungsmaßstabs sind in der rheinischen Vereinbarung enthalten. Außerdem umfasst der Honorarzuwachs Finanzmittel zur Förderung der haus- und fachärztlichen Grundversorgung.

Daneben stellen die Krankenkassen weitere Gelder für besonders förderungswürdige haus- und fachärztliche Leistungen zur Verfügung. Die Details zu der Verwendung dieser Gelder werden noch ausgearbeitet. Außerdem verständigten sich die Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein auf eine Anpassung der Vergütungen für Schutzimpfungen in Höhe von 3,5 Millionen Euro. Hier wird es zu deutlichen Vergütungszuwächsen kommen,  und die neue Impfung gegen Rota-Viren wird in die Impfvereinbarung aufgenommen.

Kontakt

Christian Breidenbach
Pressesprecher
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Nordrhein-Westfalen

Tel.: 02 11 / 3 84 10 - 15
Fax.: 02 11 / 3 84 10 - 20
E-Mail: christian.breidenbach@vdek.com