Versorgung in ländlichen Regionen nicht gefährden! vdek warnt vor Abschaffung der Bedarfsplanung

Zur Forderung des Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz, Dr. Peter Heinz, die Bedarfsplanung abzuschaffen und diese durch einen stärkeren Wettbewerb und mehr Markt im ambulanten Sektor zu ersetzen, erklärt Martin Schneider, Leiter der vdek-Landesvertretung Rheinland-Pfalz: „Die Bedarfsplanung ist ein seit vielen Jahren praktiziertes System, um Versorgung dorthin umzusteuern, wo sie auch wirklich benötigt wird. Gerade im Flächenland Rheinland-Pfalz ist es besonders wichtig, dass sich auch Ärzte in ländlichen Regionen niederlassen. Ein kompletter Verzicht auf das Instrument der Bedarfsplanung hingegen würde die Versorgung auf dem Land gefährden.“

Sicherlich, so Schneider, könnten Patienten von einem größeren Wettbewerb der Ärzte untereinander profitieren. Die Versorgungssteuerung dürfe aber nicht komplett dem Markt überlassen werden. „Denn wenn ein Arzt ausschließlich nach ökonomischen Gesichtspunkten seinen Ort der Niederlassung wählen könnte, würde er immer zuerst in die großen Städte gehen.“

Einer Weiterentwicklung der Bedarfsplanung stehen die Ersatzkassen aber grundsätzlich offen gegenüber. „Wenn die KV uns Vorschläge unterbreitet, wie dieses Instrument im Sinne der Versicherten und Patienten noch besser funktionieren kann, sind wir gerne gesprächsbereit“, betont Schneider abschließend.

Kontakt

Dr. Tanja Börner
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Rheinland-Pfalz
Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 22
55130 Mainz

Tel.: 0 61 31 / 9 82 55 - 15
Fax: 0 61 31 / 83 20 15

E-Mail: tanja.boerner@vdek.com

 

Sarah Dreis
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Rheinland-Pfalz
Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 22
55130 Mainz

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Fax: 0 61 31 / 83 20 15

E-Mail: sarah.dreis@vdek.com