Gegen Manipulationen im Gesundheitswesen

Ersatzkassen erfolgreich gegen Abrechnungsmanipulationen von Leistungserbringern

„Schwarze Schafe“, so Michael Domrös, Leiter der Landesvertretung des Ersatzkassenverbandes in Thüringen, „gibt es leider nach wie vor und es ist auch nicht absehbar, dass diese aussterben!“

So verzeichnete die Arbeitsgruppe der Ersatzkassen zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen bereits zur Mitte dieses Jahres mehr als doppelt soviel Schadenersatz-Einnahmen mit über 66.000 Euro im Vergleich zu 2009 mit über 27.000 Euro. Im Fokus standen dabei hauptsächlich Heilmittelabrechnungen, Abrechnungen für Rettungsdienstfahrten und Präventionsleistungen.

„Bei bestätigtem Verdacht von Abrechnungsmanipulation fordern wir selbstverständlich die Wiedergutmachung des finanziellen Schadens. Zusätzlich erfolgt auch die Meldung an die zuständige Staatsanwaltschaft“, so Domrös weiter. Nicht jeder Verdacht muss am Ende auch tatsächlich zu einer Strafanzeige führen. Aber es ist unsere Verpflichtung, im Sinne eines verantwortungsvollen Umgangs mit Versichertengeldern jedem berechtigten Verdacht auf Manipulation nachzugehen.

Durch Manipulation aufgefallen waren vor allem Abrechnungen von Leistungen, für die der jeweilige Erbringer wegen fehlender Qualifikation keine Zulassung hatte oder falsche Kostenkalkulationen, die zu überhöhten Entgeltforderungen führten. Auch Beispiele wie die unzulässige Verwendung von Zuschüssen für Präventionsprogramme als Mitgliedsbeiträge in Sportzentren waren auffällig.

Pressemitteilung


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