vdek-Broschüre „Ungleiche Partner“ - als Ratgeber für Selbsthilfegruppen neu aufgelegt

Vorsicht bei Spenden und Sponsoring der Pharmabranche!

Millionen Menschen mit Behinderung und chronischen Erkrankungen haben sich in Selbsthilfegruppen und -verbänden zusammengeschlossen. Sie unterstützen sich gegenseitig, tauschen Erfahrungen aus, informieren und beraten Betroffene. Die Aktivitäten der Patientenorganisationen helfen, soziale Probleme zu bewältigen und tragen dazu bei, die gesundheitliche Versorgung zu verbessern.

Als eine Quelle der finanziellen Unterstützung durch Dritte bieten sich für Selbsthilfegruppen Sponsoringgelder der Pharmaindustrie an. „Doch bei der Finanzierung von gesundheitlicher Selbsthilfe durch Pharma- und Medizinproduktehersteller ist Vorsicht geboten!“, so Dr. Arnim Findeklee, Leiter der vdek-Landesvertretung Thüringen. Oftmals werden dabei wirtschaftlich geprägte Eigeninteressen der Pharmaindustrie verfolgt.

Um zu vermeiden, dass die Selbsthilfe für die Interessen der Geldgeber genutzt wird und damit ihre Unabhängigkeit verliert, ist vor allem Transparenz erforderlich. „Selbsthilfegruppen und –organisationen sollten aus Gründen der Transparenz“, so Findeklee weiter, „ihre Finanzierungsquellen offenlegen, was für die meisten sicherlich kein Problem darstellen dürfte.“

Doch die Einflussnahme durch die Industrie ist oft subtil und nicht immer ohne weiteres zu erkennen. Wo Gefahren der Beeinflussung für Selbsthilfegruppen liegen können und wie man sich wehren kann, zeigt die Broschüre „Ungleiche Partner – Patientenselbsthilfe und Wirtschaftsunternehmen im Gesundheitsweisen“, die wieder neu aufgelegt wurde.

Die Broschüre steht im Internet kostenfrei zur Verfügung.

Kontakt

Kerstin Keding-Bärschneider
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Thüringen

Tel.: 03 61 / 4 42 52 - 27
E-Mail: Kerstin.Keding@vdek.com