Gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen

Ersatzkassen haben neue Rahmenvereinbarung zum HaLT-Projekt geschlossen

„Der Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen ist ein alarmierendes und akutes Problem in unserer Gesellschaft. Die Ersatzkassen in Bayern leisten seit Jahren ihren Beitrag zur Lösung dieses Problems in Form von verschiedenen Präventionsmaßnahmen. Eine davon ist das Projekt HaLT – Hart am Limit, das in Bayern seit 2008 läuft“, stellt Dr. Ralf Langejürgen, Leiter der Landesvertretung Bayern des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) fest.

Der vdek hat mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit sowie mit der Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen eine landesweite Rahmenvereinbarung zur Umsetzung und finanziellen Förderung des HaLT-Projekts geschlossen. Die Rahmenvereinbarung regelt die Beteiligung der Ersatzkassen an diesem Projekt neu und schafft eine sichere Rechtsgrundlage für seine Fortentwicklung.

Das HaLT-Projekt hat sich als ein wirksamer Ansatz erwiesen. Konkret helfen die geschulten Fachkräfte im Rahmen des Projekts den Jugendlichen, die mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert worden sind, in dem sie mit den Betroffenen und mit ihren Eltern Gespräche führen und weitere Hilfsmaßnahmen anbieten. Derzeit gibt es 41 HaLT-Standorte in Bayern.

Angestrebt ist ein flächendeckendes Angebot mit bis zu 60 Standorten.
„Die Ersatzkassen übernehmen die Kosten von vier aufeinander folgenden Interventionen. Das ist das Brückengespräch mit den betroffenen Jugendlichen in der Klinik, das Elterngespräch, die Gruppenintervention und der Abschluss einer Zielvereinbarung. Insgesamt geben die Ersatzkassen 165 Euro pro Fall aus“, so Dr. Ralf Langejürgen abschließend.


Ihr Ansprechpartner:
Dr. Sergej Saizew
Tel.: 0 89 / 55 25 51 - 60
E-Mail: sergej.saizew@vdek.com