Immer mehr Ärzte in Bayern

Die Zahl der Ärzte in Bayern nimmt seit Jahren stetig zu. Nach Angaben der Bayerischen Landesärztekammer stieg die Zahl der ambulant tätigen Ärzte in den letzten zehn Jahren um 12,7 Prozent. Noch rasanter wuchs die Zahl der Ärzte im Krankenhausbereich: Ein Plus von 30,8 Prozent. Der Zuwachs der Bevölkerung Bayerns blieb dagegen weit hinter diesen Zahlen zurück und erreichte in den Jahren 2001 bis 2010 lediglich 1,7 Prozent.
„Anfang der 90er Jahre sprach man in Deutschland bei einer Ärztedichte von 300 Ärzten pro 100.000 Einwohner von ‚Ärzteschwemme’. Heute kommen 380 Ärzte auf 100.000 Einwohner und wir sprechen von ‚Ärztemangel’“, kritisiert Dr. Ralf Langejürgen, Leiter der Landesvertretung Bayern des Verbandes der Ersatzkassen, den offensichtlichen Widerspruch in der aktuellen Diskussion über angebliche Versorgungsmängel im Gesundheitswesen. „Eine flächendeckende, wohnortnahe medizinische Versorgung in Bayern erreichen wir nicht durch noch mehr Ärzte“, so der Chef des Ersatzkassenverbandes in Bayern, „sondern durch eine bessere Verteilung der vorhandenen Versorgungsangebote und durch eine bessere Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung.“


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