Die gesetzliche Krankenversicherung in Bayern steht für hochwertige und bezahlbare Medizin für ihre Versicherten

Spitzengespräch über ärztliche Vergütung 2012 ergebnislos beendet

Nach einem Bericht des Bewertungsausschusses an das Bundesministerium für Gesundheit hat sich die bayerische Gesamtvergütung aller Krankenkassen zwischen 1999 und 2009 um 33,5 Prozent erhöht, in den alten Bundesländern lag die Steigerungsrate bei lediglich 24,6 Prozent. Die beitragspflichtigen Einnahmen der Krankenkassen sind in dieser Zeitspanne dagegen nur um rund 11 Prozent gestiegen. Aus diesen Zahlen ist erkennbar, wie überproportional viel die bayerischen Krankenkassen für eine anspruchsvolle Vergütung der Ärzte tun. Auch die Steigerung der Einkommen der Ärzte muss sich jedoch im Rahmen der allgemeinen Vergütungsentwicklung halten. Dies teilt die Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern heute anlässlich der ergebnislos beendeten Vergütungsverhandlungen mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns mit.

Eine von der KVB behauptete Einsparung bei den bayerischen Arzneimittelkosten gibt es nicht. Ganz im Gegenteil sind die Ausgaben auch 2011 gestiegen. Den damit begründeten Forderungskatalog bei den Gesamtvergütungsverhandlungen im Umfang von knapp 300 Millionen, was einer Steigerung von 7,7 Prozent entspräche, sowie der gesetzlich vorgesehenen Steigerungsrate von 1,25 Prozent, haben die Kassen daher abgelehnt. Zwar liegen die Ausgaben für Arzneimittel schon seit Jahren in Bayern unter dem Bundesdurchschnitt, dem haben die bayerischen Kassen jedoch bereits in den Vorjahren mit einer deutlich höheren Vergütung der Ärzte Rechnung getragen. Zudem haben die Krankenkassenverbände in den letzten Jahren erhebliche Heilmittelbudgetüberschreitungen festgestellt.

Die Krankenkassen in Bayern setzen sich auch künftig für eine hochwertige, aber auch nachhaltig bezahlbare ambulante ärztliche Versorgung ein. Die Krankenkassenverbände in Bayern merkten zudem an, dass das Versorgungsstrukturgesetz bei den Krankenkassen 2012 zu zusätzlichen Ausgaben für Ärzte führen wird.

Diese Pressemitteilung wurde von der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern veröffentlicht.

 


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